Heft 
(2018) 105
Seite
144
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144 Fontane Blätter 105 In memoriam Helmuth Nürnberger Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich unbeschwerte Feiertage, Ihnen(und mir) eine glückliche Hand bei unseren gemeinsamen Unternehmungen 1998. [hs.] herzlich Ihr Helmuth Nürnberger [hs. rechts:]* Es sind jedoch schon über 5 000 Exemplare verkauft. [hs. Ansichtskarten: Der Dom zu Meissen. 1) Hoher Chor. Kopf des Evange­listen Johannes, 2) Hoher Chor. Kopf des Schutzheiligen Bischof Donatus, 3) Hoher Chor, Stifterfiguren(um 1260)] Rinchnach, 10.5.1999 Lieber Herr[], zwar bin ich noch nicht in Meißen, sondern noch im Bayerischen Wald, aber den Dom habe ich doch in Postkarten, und die sollen mir dazu dienen, Ihnen die schönsten Geburtstagsgrüße zu Füßen zu legen. Sollten Sie übermorgen in einem besinnlichen Augenblick den»großen Zusammenhang der Dinge« empfinden, so wird das mutmaßlich eine Gedankenübertragung sein, weil ich dann gerade über dieses Thema referiere und bei dieser Gelegenheit ge­wiss auch an Sie denken werde: mit viel Sympathie und Dankbarkeit für ein stets verantwortungsvolles und aufrichtiges Miteinander, für diskrete und kluge Unterstützung. Die leisen Gefühle des Neides, dass Sie in Italien mit Heyse beschäftigt sein werden, während ich unserer berühmten Mitglieder­versammlung»vorsitze«, werde ich zu überwinden suchen[]. Es bleibt mir nur noch die Aufgabe, im kommenden Jahr zu bewirken, dass Sie endlich nicht mehr»sehr geehrter Herr Nürnberger« schreiben. Vermutlich muss ich versuchen, etwas jugendlicher und dynamischer zu wirken. Nochmals die besten Grüße und Wünsche! Zu Ihrem Faxbrief, der ja allerlei erfreuliche Nachrichten enthält, melde ich mich nach der Rückkehr aus Freienwill. Sie haben Recht, Herr[] ist ein Glücksfall. Aber Sie sind es auch! Immer Ihr Helmuth Nürnberger. Freienwill, 23.1.2000 Lieber Herr[], Sie haben mir wieder so klug und sympathieweckend geschrieben, und ich danke Ihnen sehr herzlich. Ich bin nicht besonders zahlen-, tages- oder an­lassgläubig, und so würde dieser angeblich besondere Tag für mich ohne Wichtigkeit gewesen sein, wenn man nicht unvermeidlich damit konfron­tiert würde. Insofern war, wie ich nachträglich gestehe, der Festtermin nicht unproblematisch, weil er zu meiner Grundstimmung eher nicht pass­te. Es ist aber alles sehr locker und harmonisch verlaufen, wofür ich nicht