Heft 
(2017) 103
Seite
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Signatur S. 125. Seine Mängel. Fontane der Uebrigen, nicht zur Gemeinschaft mit ihnen sei man geboren.« S. 125. Seine Mängel ] Gwinner. 6. Wer er war , 125 f.: »Sehen wir aber, wie seine Lehre ihm selbst vorhält, dass er in Al­S lveo c mn h , o dw p e e an n sA h d a ne u md e e r Wrnilulenntearlsscohdeeidme,Wunedse[n…a]nsgeeinhöinrete, lsliecchtuneilclehst Leben als den werthgebenden, unsterblichen Theil seiner selbst betrachtete, so sind wir hier bestimmter als irgend­wo auf das eigentliche Deficit seiner Philosophie sowohl als seines Charakters hingewiesen, welches er mit der von ihm verachteten Schelling-Hegelschen Weltanschauung gemein hat: die V e r k e n n u n g d e s p e r s ö n l i c h e n G e i s t e s. [] Wenn wir, was er über den Werth sei­nes Lebens fühlte und dachte, unter den rein ethischen Gesichtspunkt bringen, so vermissen wir die sonst an ihm gewohnte Klarheit. Geist und Genie, die er über Alles su­che und liebe, seien es, sagte er, die ihn vom großen Hau­fen, der dieselben fliehe und hasse, unterscheiden. Es fragt sich aber, was dem Genie seinen realen Inhalt giebt.« S. 126. Der »Wille«. (brillant) S. 126. Der » Wille «] Gwinner. 6. Wer er war , 126: »[]; vielmehr die geistige Persönlichkeit selbst, deren Wesen nach ihm ›Wille‹ ist. Aber dieser Wille hat eben nach ihm sein bestes Leben nicht an sich, sondern an der Erkennt­niss, die sein Wesen zugleich offenbart und verläugnet. / So wenig als möglich zu wollen und so viel als möglich zu erkennen, sei die leitende Maxime seines Lebenslaufs gewesen; denn der Wille sei das durchweg Gemeine und Schlechte in uns: man solle ihn verbergen wie die Geni­talien, obgleich beide die Wurzel unseres Wesens seien.« S. 127 und ­128. Die Meinung die er von sich hat, S. 127 und­128. Vgl. Gwinner. 6. Wer er war , 126 f.: »Er ist doch zu groß. nannte sein Leben ein heroïsches, das nicht mit dem Phi­listermaass oder der Krämerelle zu messen sei []. []; sein Leben aber sei ein intellectuelles, dessen ungehinder­ten Fortgang und ungestörte Wirksamkeit in den wenigen Jahren der vollen Geisteskraft und ihrer freien Anwen­dung Früchte tragen müsse, Jahrhunderte der Menschheit zu bereichern. Für dieses intellectuelle Leben sei sein per­sönliches bloss die Basis, die conditio sine qua non, also etwas ganz Untergeordnetes.« Ebd., 128: »Der mächtige Unterschied zwischen seinesgleichen und den Andern 24 25 26 Fontane Blätter 103 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes