Heft 
(2017) 103
Seite
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Ein kreativer Apparat McGillen 119 Helmuth Nürnberger und Christian Grawe (Hrsg.): Fontane-Handbuch . Tübingen 2000, 307–404. 8 Laut Tatlock stieg die Anzahl der jährlich in Deutschland produzierten Bücher im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts so rasant an, dass ab 1910 hierzulande weitaus mehr Bücher hergestellt wurden als in jeder anderen führenden Industrienation. Außerdem vervielfachte sich die Anzahl der Journaltitel zwischen 1826 und 1927 um das achtzehnfache, was bedeutet, dass sie sich alle fünfundzwanzig Jahre mehr als verdoppelte. Tatlock, wie Anm. 6, 4–7. 9 Rudolf Helmstetter: Die Geburt des Realismus aus dem Dunst des Familien­blattes. Fontane und die öffentlichkeits­geschichtlichen Rahmenbedingungen des poetischen Realismus . München 1998, 47– 4 8. 10 Tatlock, wie Anm. 6, 6. 11 Theodor Fontane: Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Paul Heyse. Hrsg. von Gotthard Erler, Berlin 1972, 114. Der Begriff fällt zudem in einem Brief Fontanes an Bernhard von Lepel. Vgl. Theodor Fontane: Theodor Fontane und Bernhard von Lepel. Der Briefwechsel . Bd. 1. Hrsg. von Gabriele Radecke. Berlin 2006, 111. 12 Rasch argumentiert überzeugend, dass Fontanes Umgang mit Lesemateria­lien von Anfang an durch Ausleihe geprägt war. Zu den frühen Ausleihquellen gehörten Lesezirkel, Leihbibliotheken und die Privatbibliotheken gut betuchter Freunde. Rasch, wie Anm. 2, 107. 13 Es gibt zahlreiche Belege für das Zusammenspiel der drei Notationsformen, etwa Briefe und Notizbucheinträge, die in Tagebuchformat übergehen und umge­kehrt Tagebucheinträge, die auf Briefe und Notizbücher verweisen. Vgl. zum Beispiel Emilie und Theodor Fontane: Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles. Der Ehebriefwechsel 1873–1898 . In: GBA Der Ehebriefwechsel . Bd. 3. 1998, 424–426; Notizbuch D2, 10v–43v; Theodor Fontane: Tagebücher 1866–1882, 1884–1898 . In: GBA Tage- und Reise­tagebücher . Bd. 2. 1994, 55. 14 Theodor Fontane: Einzelpublikatio­nen, Gedichte in Prosatexten, Gedichte aus dem Nachlaß . In: GBA Gedichte . Bd. 2. 2. Aufl. 1995, 364. 15 Theodor Fontane, wie Anm. 11 (Briefwechsel mit Heyse), 85 u. 99. 16 Manfred Sommer: Sammeln. Ein philosophischer Versuch . Frankfurt 1999, 210. 17 Marc Moser bietet einen Überblick über die Geschichte der Preußischen Post und ihrer Ausweitung in: 100 Jahre Weltpostverein . In: Archiv für deutsche Postgeschichte Jg. 1(1974), Nr. 1, 3–26. Zu Fontanes Briefverkehr mit Gesprächs­partnern innerhalb und außerhalb Deutschlands vgl. Eda Sagarra: Fontane in der globalisierten Welt . In: Stephan Braese und Ann-Kathrin Reulecke(Hrsg.): Realien des Realismus. Wissenschaft Technik Medien in Theodor Fontanes Erzählprosa . Berlin 2010, 15–26. 18 Theodor Fontane, wie Anm. 13, 96. 19 Fontanes Brief Nr. 63 an Georg Friedlaender(7. September 1886) belegt die Lektüre der Gästeliste am Ort seiner Sommerfrische. Theodor Fontane: Theodor Fontane: Briefe an Georg Friedlaender . Hrsg. von Kurt Schreinert. Heidelberg 1954, 53. Außerdem bat Fontane seine Frau Emilie bei der strate­gischen Adress-Auswertung um Hilfe: »[...] heute näherte sich mir ein andrer Tischnachbar, der schon seit Wochen mit seiner Familie hier lebt. Ich fragte hinter­her nach seinem Namen; der Oberkellner