ihnen herumzureiten, und das Anpassen gelingt ihm selbst dann nicht, wenn er meint, es mühte sein. Seine »Natur', auf die er sich zuweilen beruft (gegen Storm und auch gegen Rodenberg), ist zu einem guten Teile seine Unbestechlichkeit.
Professor Dr. Gerd Wolandt, Bonn
Ferdinand Schmidt, Zarrentin: Der Pharmazeut Theodor Fontane. Deutsche Apotheker-Zeitung. 109. Stuttgart (1969), 2043 — 2048. 25 Abb.
Der Autor, der schon häufig als Verfasser biographischer Texte über bekannte Apotheker hervorgetreten ist, beschreibt die pharmazeutische Laufbahn Fontanes und stellt die wichtigsten Stationen im Bilde vor. Die Ausführungen wurden vorwiegend den autobiographischen Romanen entnommen. Das Bildmaterial bietet eine Auswahl aus dem umfangreichen Sammlungskomplex F. Schmidts. Die Zeugnisse sind Wiedergaben der Originale im Fontane-Archiv der Deutschen Staatsbibliothek. In 7 Abbildungen werden heute nicht mehr bestehende Apothekergebäude in Burg b. Magdeburg, Berlin, Leipzig, Dresden vorgestellt. Die Galerie der Apotheker reicht von Fontanes Vater Louis Henri über Wilhelm Rose, Dr. Neubert, Dr. Struve, Dr. Schacht, Friedrich Witte bis zu seinem akademischen Lehrer Prof. Sonnenschein. Der Gedenkaufsatz berührt die Interessen der Apotheker, für ausgesprochene Literaturhistoriker dürfte das teils erstmals gezeigte Bildmaterial von Bedeutung sein.
Paul Braun, Apotheker, Stuttgart