gießet ohngefähr den vierten Teil Wein dazu, Zucker nimmt man nach Belieben. Nun tut man eine kleine Hand voll Stärke in einen Topf, lasset solche aufkochen und gießet davon an die Suppe, bis sie so schleimig wird, wie man sie haben will. Man kann solche warm oder kalt aus Tassen trinken zum kalten Abendbrot, muß aber nur sehr wenig Stärke nehmen, weil solche sehr nachsteiget. (S. 11)
Gekochte Hühner mit Krebsschwänzen Man setzet die Hühner bei, tut daran ein Stückchen Ingwer und, wenn es junge Hühner seien, ein bißchen Butter. Unterdessen nimmt man Krebse aus und davon die Schwänze, insgleichen wohl eingemachte Spitzmur- cheln, tut beiderlei in einen Tiegel und tut dran ein Stückchen wohlschmeckende Butter, etwas Muskatenblumen und dazu etwas Hühnerfleischbrühe und etwas geriebene Semmel und läßt selbiges 1/2 Viertelstunde kochen. Hieran kann man audi, wenn die Krebse Eier haben, solche mit daran tun, auch einen guten Löffel voll Krebsbutter. Dann tut man die Hühner in eine Schüssel und gießet die Soße darüber, es muß aber keine lange Brühe sein. (S. 77 f.)
Gefrornes von Himbeeren
Man nimmt 1 Pfd. Zucker, Berliner Gewicht, tut es in eine Kastrolle, gießet zwei Wassergläser voll Wasser darauf und lässet es 20 Minuten gut kochen. Dann abgenommen und kalt werden lassen. Dann nehme man ein nicht ganz volles Wasserglas frischen Himbeersaft, gieße ihn unter den Zucker und dann in eine blecherne oder zinnerne Gefrornesbüchse gegossen. Dann hat man eine Art hölzernes Gefäß, ohngefähr wie ein Pferdeeimer, darinnen sind Löcher gebohrt. Hierinnen wird die Büchse gesetzt und nun rundherum kleingehacktes Eis und Salz geschüttet; je mehr Salz, je mehr und eher frieret es. Darinnen wird die Büchse immer gedrehet; sobald es aber anfängt, in der Büchse sich anzusetzen, muß es gleich abgestoßen und tüchtig untereinander gerühret werden. Will man es anrichten, so darf die Büchse nur einen Augenblick in warm Wasser gehalten werden und so in die Salatiere gestürzet. (S. 194 f.)
— Dr. Joachim Krueger —
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