Heft 
(1976) 24
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zu seinem Vortrage geschickt und unter diesem auch die Abschrift aus dem Gottberger Kirchenbuche. Ich bin also durch.

Wir danken Frau Elfriede Hülsen für die freundliche Erlaubnis, Fontanes aufschlußreiche Briefe an Gottlieb Wilhelm Schinkel in den Fontane- Blättern zum ersten Mal zu publizieren.

Hochzuverehrender Herr.

Ihnen endlich das mir gütigst anvertraute Manuskript mit ergebenstem Danke wieder zustellend, erlaube ich mir, demselben ein Exemplar der eben erschienenen 2. Auflage meines Buches 1 als ein Zeichen meiner Hochachtung beizufügen. Ich hatte eigentlich eine Überarbeitung des Prozesses 2 vor, ein Zurechtmachen, wohl oder übel, nach meiner Art. Eine Reise nach Kopenhagen 3 aber kam dazwischen, so daß ich nur eben noch Zeit und Gelegenheit fand, Ihr M. S. für die Anmerkungen zu benutzen. Eine dritte Auflage, wenn sie je erscheint, wird vieles gut­zumachen haben.

Mich Ihnen und Ihrem ganzen Hause bestens empfehlend, unter Wieder­holung meines Dankes, hochzuverehrender Herr Prediger, Ihr ganz ergebenster

Th. Fontane Hirscheistraße 14

Berlin, d. 17. November 64

Berlin, 4. Oktober 73 Potsdamer Straße 134 c

Hochzuverehrender Herr Prediger.

Während eines etwa 8tägigen Aufenthaltes im Ruppinschen, der in einer demnächst erscheinenden 3. Auflage des betr. Bandes meinerWande­rungen 4 seinen Grund hatte, hab ich an mehreren Orten von einem Vortrage sprechen hören, den Sie, hochzuverehrender Herr Prediger, vor längrer oder kürzrer Zeit gehalten haben und dessen Überschrift etwa gelautet haben soll:Die Mark während des 30jährigen Krieges oder Die Schweden in der Mark. Die Titel sind nicht ganz korrekt, aber Sie werden daraus ersehen, was ich meine. Darf ich Sie nun freundlichst wie ergebenst ersuchen, mir diesen Vortrag auf eine halbe Woche anvertraun zu wollen? Mein Zweck dabei ist folgender. In viel größerer Zahl, als ich es bei dem Erscheinen der 2. Auflage tat, werde ich die einzelnen Dörfer aufmarschieren lassen, um jedem einzelnen dann sein Quentchen historische Notiz zuwiegen zu können. 5 Wo nun die Schweden besonders schlimm gehaust haben, soll diese Notiz der Schwedenzeit entlehnt werden, ebenso wie bei einigen andern Dörfern das Jahr 1806 (Durchzug der Hohenloheschen Armee 6 ) eine Rolle spielen wird. In

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