Heft 
(1976) 24
Seite
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Ihrem Vortrage hoffe ich nun Angaben in Fülle zu finden, die ich, par­zelliert, an die betr. Ortschaften austeilen kann. Ich würde mich dieser Verteilungs-Arbeit sofort unterziehn und Ihr M. S. bereits nach zwei, drei Tagen an Sie zurück gelangen lassen können.

Mit der Bitte, mich allen Angehörigen Ihres Hauses in freundliche Er­innerung bringen zu wollen, hochzuverehrender Herr Prediger, Ihr aufrichtig ergebenster

Th. Fontane

Hochzuverehrender Herr Prediger.

Berlin, 12. Oktober 73 Potsdamer Str. 134 c

Der Empfang Ihres Briefes und Paketes war mir eine große Freude; der Inhalt beider (ich muß auch den Brief, der so viel Schätzenswertes ent­hält, hinzurechnen) genügt vollkommen für meine Zwecke. Den Haupt­akzent lege ich auf die Abschrift aus dem Gottberger Kirchenbuch; das Catastrum Revisorium liegt mir zu sehr nach der Fidicin- und Berghaus- Seite 7 hinüber, eine Richtung, die ich sehr respektiere, aber nicht ein- schlage. Ich schreibe heute nur, um Ihnen die glückl. Ankunft des Pakets zu melden und meinen vorläufigen Dank dafür auszusprechen.

In Bälde mehr. Hochachtungsvollst

Th. Fontane

Berlin, 17. November 73 Potsdamer Straße 134 c

Hochzuverehrender Herr Prediger.

Verzeihung, daß ich nach so vielen Wochen erst Ihr mir gütigst anver­trautes Catastrum Revisorium und die demselben beigeschlossenen Exzerpte wieder an Sie gelangen lasse. Wie ich Ihnen, hochzuverehrender Herr Prediger, wohl schon schrieb, hab ich mich auf die Benutzung der Auszüge aus dem Gottberger Kirchenbuche wie auf verschiedene Mit­teilungen, die ich Ihrem geehrten und ausführlichen Schreiben entnehmen kennte, beschränkt. Das KapitelGottberg hat nun schließlich noch ein ganz leidliches Ansehn gewonnen, da ich, außer dem, was ich Ihnen ver­danke, auch noch einige Notizen benutzen konnte, die mir Pastor Buch- holtz 8 über das Exterieur seiner zwei Schätze: Kirchenbuch und Kirchen­rechnungsbuch, zugehen ließ. Auch dergleichen interessiert den Leser. Empfangen Sie, hochzuverehrender Herr Prediger, nochmals meinen herzlichen Dank für Ihre große Freundlichkeit, und gestatten Sie mir, wenn es später beim Druck irgendwo mit einem Namen oder einer Jahreszahl hapern sollte, mich erneut an Ihre Güte zu wenden. Mit vorzüglichster Hochachtung, hochzuverehrender Herr Prediger, Ihr ganz ergebenster

Th. Fontane

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