3 Vgl. Vossische Zeitung, Nr. 462 (Sonntagsausgabe) vom 28. IX. 1924, S. 2, 1.-3. Spalte unter dem Strich, S. 3, 1. und 2. Spalte unter dem Strich.
4 Diese Kenntnis entnehmen wir dem Akzessionsjournal der ehemals Preußischen, heute Deutschen Staatsbibliothek Berlin, das unter der Nummer 96, derselben, die dem Entwurf als laufende Erwerbungsnummer im Akzessions- stempel aufgedruckt ist, am 6. Februar 1935 verzeichnet: „Verschiedene Entwürfe und Manuskripte von Theodor Fontane. Briefe von Merckel an Fontane“.
— Der Ehemann S. Doberts, Paul Dobert (1860—März 1931) war, nachdem er seit 1887 den literarischen Teil von E. Dominiks „Zur guten Stunde“ geleitet hatte, 1896 verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift „Vom Fels zum Meer“ in Stuttgart geworden. Auf einer Karte aus Karlsbad vom 13. VI. 1896 an seinen Sohn Friedrich, mit der Fontane die Übersendung der letzten, für die Buchausgabe bestimmten Kapitel des Vorabdrucks der „Poggenpuhls“ aus „Vom Fels zum Meer“ ankündigte (FA, Sign. B 344), machte der Dichter „Freund Dobert“ für das dort dem Schluß seines Romans hinzugefügte Wort „Ende“ verantwortlich. Er schrieb: „Das habe ich gestrichen, weil, wenn weiter nichts kommt, jeder sieht: ,ja, nun ist es aus“. Es amüsierte mich aber dies mutmaßlich von Freund Dobert hinzugefügte Wort .Ende“ doch sehr, weil sich darin eine ganz richtige Kritik ausspricht. Kein Mensch kann annehmen, daß das ein Schluß ist . . .“ — Paul Dobert war bis 1920 Chefredakteur der in Scherls Verlag erscheinenden Zeitschrift „Die Woche“, mit Wohnsitz in Berlin-Halensee. Ab 1922 verzeichnet ihn Kürschners Literaturlexikon als „Schriftsteller“ (ohne Angabe von Werken) in Nächst-Neuendorf, Kreis Teltow.
5 Uber die im Oktober 1933 von der Bibliothek erworbenen Stücke siehe: Christel Läufer, Der handschriftliche Nachlaß Theodor Fontanes. In: Fontane- Blätter, Band 3, Heft 4, 1974, S. 274.
6 Aus dem Nachlaß von Theodor Fontane. Hrsg, von Josef Ettlinger, Berlin 1908. S. 281-294.
7 Dieses Stück wurde, wie aus Paul Lindaus Anmerkung zur Veröffentlichung desselben (Mariannens Mutter. Schauspiel in vier Akten. In: Nord und Süd. Breslau, Band 34 — 3. Quartal 1885, S. 59 f.) hervorgeht, am 14. März 1883 in Weimar aufgeführt. Im März 1890 Anden sich Besprechungen einer Aufführung in Hamburg.
8 Vgl. Theodor Fontane, Rudolf Lindau. Ein Besuch, in: NFA, Band XXI/1, 1963, S. 319, und weiter unten S. 58, Brief 8.
9 Th. Fontane. Chronik seines Lebens. Zusammengestellt von Hermann Fricke, Berlin-Grunewald 1966, S. 96.
10 Ebenda. S. 65.
11 Dies zeigt sich z. B. in einer Widmung, die Fontane einer vermutlich 1880 überreichten Photographie beigab: „Den alten Laban kann ich nicht loben / daß er Lea vorgeschoben, / Aber an Lindau gefällt mir’s eben, / daß er in Lea uns Rahel gegeben“ (nach der Abschrift im Fontane-Archiv Potsdam - Sign. Ha 174). - Fontane besprach 1880 drei Aufführungen von Paul Lindaus Stück „Gräffn Lea“.
Über die Beziehungen zwischen Fontane und Paul Lindau siehe die verschiedenen Briefpublikationen: Theodor Fontane an Paul Lindau. Mitgeteilt von Paul Alfred Merbach, in: Deutsche Rundschau 1927. Band 210. S. 239-246 und Band 211, S. 56-64: z. T. wiederabgedruckt in: Theodor Fontane, Briefe an die Freunde. Letzte Auslese. Hrsg, von Hermann Fricke und Friedrich Fontane, Berlin 1943 und: Dichter über ihre Dichtungen, Band 12/1 und II: Theodor Fontane, hrsg. von Richard Brinkmann. München 1973: ferner: Emst Meyer-Camberg, Ungedrucktes von Theodor Fontane, in: Jahrbuch des freien deutschen Hochstifts, Tübingen 1972, S. 369-376 und: Fontanes Briefe in zwei Bänden, ausgew. von Gotthard Erler. 1. Band, Berlin und Weimar 1968, S. 385.
- Über Fontanes Einstellung zu Paul Lindau siehe auch Band I und II von: Theodor Fontane, Briefe. Hrsg, von Kurt Schreinert/Charlotte Jolles, Berlin 1968/69.
Zur Zeit schreibt Anne Eismann (Münster) eine Dissertation über den Publizisten und Romancier Paul Lindau als Repräsentanten der Literatur der Gründerzeit. Ihr Ziel ist es. einen bisher vernachlässigten Bereich, die „Unterschicht. der Literatur des 19. Jahrhunderts“, zu erfassen. Dabei wird auch das Verhältnis zwischen Fontane und Paul Lindau zur Sprache kommen.
12 Vgl. Heinrich Spiero, Rudolf Lindau, Berlin 1909, S. 113.
13 Vgl. Th. Fontane, Die preußische Garde im Feldzuge 1870/71. In: NFA, Band XIX: Politik und Geschichte, 1969, S. 766.
14 Wiederabgedruckt in: NFA, Band XIX. S. 719-729; der Rückgriff auf Rudolf Lindau ab S. 723 oben bis S. 728: „wenn der Tod hier unten das letzte wäre.“
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