15 Vgl. ebenda, S. 882.
16 Vgl. J. H., Fürst Bismarck in der englischen Presse. In: Die Gegenwart, Nr. 32 vom 10. August 1878, S. 91. — Das Rudolf Lindaus Feder entstammende, englisch verfaßte Original war unter dem Titel „Prince Bismark, by one of his contrymen“ im August 1878 in Blackwood’s „Edinburgh Magazine“ erschienen.
17 Vgl. E. D., Fürst Bismarck. In: Illustrierte Berliner Wochenschrift. Der Bär, 7. Jg., Nr. 28 vom 26. März 1881, S. 312.
18 Zitiert nach Aufzeichnungen im Fontane-Archiv Potsdam.
19 Dieses Interesse äußerte sich zunächst in einer für Fontane charakteristischen
Mischung von Zustimmung und Ablehnung. Am 15. Juni 1881 verzeichnet sein Tagebuch: „Nachmittagsbesuch von Herrn Stilke: erneute Gespräche über
,Gegenwart 4 , Lindau, auch Rudolf Lindau etc. Rud. Lindau hat die Lebensregel: .ich verkehre nur mit Menschen, die mir nutzen oder mich amüsieren*. Es ist. im Großen und Ganzen nicht viel dagegen zu sagen, jeder macht es im Wesentlichen ebenso, es ist aber dach noch ein Unterschied, ob ich in diesem Sinne egoistisch-vulgär drauflos handle, oder ob ich’s zum Prinzip erhebe. Das Leben duldete tausende von Ausnahmen, das Prinzip n i c h t.“
20 Wiederabgedruckt in: NFA, Band XXI/1, S. 329f.
21 Th. Fontane, Rudolf Lindau. Ein Besuch, in: NFA. Band XXI/1, S. 318.
22 PJrstdruck in: NFA, Band XXI/1, S. 330—334. — Alle vier Schreibmaschinenabschriften tragen den Vermerk: „Buchkritik. Abschrift nach der Urschrift. Rückseiten frei. Anscheinend ungedruckt.“ Die Bemerkung zu der Abschrift von „Der Gast“: „Vorläufiger Abdruck in ,Nord und Süd*“ bezieht sich nicht, wie H. H. Reuter angibt (vgl. Theodor Fontane, Aufzeichnungen zur Literatur, Berlin und Weimar 1969, S. 359) auf einen Abdruck von Fontanes Kritik in dieser Zeitschrift, sondern auf den dort erfolgten Vorabdruck von Rudolf Lindaus Novelle im Januar- und Februarheft 1883, der Fontanes Rezension zugrunde lag. Eine längere, ungezeichnete, von einem anderen Verfasser stammende Besprechung der Novelle „Der Gast“ erschien nach der Buchveröffentlichung im Septemberheft 1883 von „Nord und Süd“ (S. 418), wo es u. a. heißt: „Nur Bret Harte und Turgenjew haben in dieser .Beschränkung des Meisters* ähnliches geleistet.“
23 Vgl. G. Jonas, Turgenevs Briefe an Paul und Rudolf Lindau. In: I. S. Tur- genev und Deutschland. Materialien und Untersuchungen, Band I, hg. von G. Ziegengeist, Berlin 1965, S. 109 ff.
24 Vgl. Th. Fontane, Rudolf Lindau. Ein Besuch, in: NFA, Band XXI/1, S. 328.
25 Vgl. Th. Fontane, Briefe in zwei Bänden, ausgew. von Gotthard Erler, Band 2, Berlin und Weimar 1968, S. 143.
26 „Turgenjew-Schulen“ bildeten sich in den beiden letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts durch Georg Brandes in Dänemark und über Henry James in Nordamerika: dort waren William Dean Howells, Hamlin Garland, Stephen Crane und Frank Norris ihre Hauptvertreter: in Frankreich bezeichnete sich u. a. Guy de Maupassant als „Schüler“ Turgenjews.
27 Vgl. zum Thema „Fontane—Turgenjew“ vor allem: E. Th. Hock, Fontanes Verhältnis zur Erzählkunst Turgenevs. In: Turgenev und Deutschland, a. a. O., S. 303—329 und: Lynn R, Eliason, A Nineteenth-Century Solution to the Problem of generations — Turgenev and Theodor Fontane, In: Germano-Slavica. A Canadian journal of Germanic and Slavic comparative studies, Waterloo (Ontario). Fall 1973, Nr. 2, S. 29-34.
28 Vgl. NFA, Band XXI/1, S. 288 f.
29 Vgl. Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Paul Heyse. Hrsg, von Gotthard Erler, Berlin und Weimar 1972, S. 267.
30 Vgl. H. H. Reuter, Fontane, 2. Band, Berlin 1968. S. 660. - Auch Charlotte Jolles sieht in dem Essay - mit heutigen Maßstäben gemessen - ein Interview (vgl. Ch. Jolles, Theodor Fontane als Essayist und Journalist. In: Jahrbuch für internationale Germanistik, Jg. VII, Bern 1975. Heft 2. S. 111).
31 Wir halten es für möglich, daß es sich bei dem letzten Absatz des von Ett- linger herausgegebenen Essays „Rudolf Lindau. Ein Besuch“, der — durch einen Gedankenstrich von dem Gespräch getrennt - den Vergleich zwischen Paul und Rudolf Lindau enthält, ursprünglich um ein Teilstück des Entwurfs „Paul und Rudolf Lindau“ gehandelt hat. Auf jeden Fall bestätigt dieser „angehängte“ Vergleich die Zusammengehörigkeit der beiden Aufzeichnungen.
3? Nach den im Fontane-Archiv Potsdam ^^bewehrte^ Verlagsakten der F’rma Friedrich Fontane & Co., unter denen sich auch eine von 1902/03 stammende Aufstellung Friedrich Fontanes befindet: ..Inventur über den an verschiedenen
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