Stellen lagernden literarischen Nachlaß Theodor Fontanes“. In dieser Aufstellung Ist von 34 Konvoluten die Rede; der Konvolut 10 lagerte damals bei Frau Martha Fritsch.
33 Vgl. Hermann Fricke, Emilie Fontane, Rathenow 1937, s. 127. - Auch Erhard Klette führte 1923 im Anhang alle vier Aufzeichnungen über Rudolf Lindaus Werke als Quellen an, die ihm an „Unveröffentlichtem des handschriftlichen Nachlasses“ zur Verfügung gestanden haben.
34 Vgl. NFA, Band XXI/2, S. 892.
35 Die Signatur der Heyse-Aufzeichnungen war in der Preußischen Staatsbibliothek B 19, die des Entwurfs „Paul und Rudolf Lindau“ B 20. — Auch Fontanes „Entwurf einer kritischen Studie über Lawrence Sternes berühmten Roman .Tristram Shandy'“ wurde der „Frankfurter Zeitung“ vom 7. April 1925 von Paul Dobert „aus dem Nachlaß Theodor Fontanes zur Verfügung gestellt“, gehörte jedoch nicht zu dem an die Staatsbibliothek verkauften Komplex.
36 Vgl. Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Paul Heyse. Hrsg, von G.Erler. Berlin und Weimar 1972, S. 531. Die acht Punkte sind im Original genau wie beim Entwurf „Paul und Rudolf Lindau“ durch arabische Ziffern am Anfang des ersten Satzes des Jeweiligen Absatzes kenntlich gemacht.
37 Vgl. Theodor Fontane, Die besten Bücher, in: NFA, Band XXI I, S. 499 und: NFA, Band XXI/2, S. 743.
38 Vgl. Theodor Fontane, Briefe in zwei Bänden, Band 2, 1968, S. 374.
39 Vgl. Heinrich Spiero, Rudolf Lindau, Berlin 1909, S. 113 und S. 123. — Welt persönlicher gehalten sind Spieros Erinnerungen an Rudolf Lindau „Diplomat und Dichter“, in: Vossische Zeitung vom 11. Februar 1925.
40 Vgl. Victor Klemperer, Rudolf Lindau. Zu seinem achtzigsten Geburtstag. In: Vossische Zeitung, Nr. 474 vom 9. Oktober 1909.
II
a) Paul und Rudolf Lindau
In den 10 Jahren von etwa 1873 bis 83 hatte ich nachstehende Begegnungen mit den Lindaus.
Ich wurde, als Paul die „Gegenwart“ gründete zur Mitarbeiterschaft aufgefordert und debütirte mit einer Besprechung des kleinen sehr hübschen Buches seines Buders: „Das Garde-Corps im Kriege 70 u[nd] 71“. Ich blieb dann Mitarbeiter durch zehn Jahre hin und kritisirte: Briefe des Prinzen Heinrich (Rheinsberg) an verschiedene Personen; das v[on] d[er] Goltz sehe „Gambetta-Buch“; einen sehr interessanten spanischen Juden-Roman; ein märkisches Buch von Oskar Schwe- bel; das Olympia-Buch von L. Pietsch und manches andre noch. Daneben besprach ich Paul Lindaus Stücke in der Vossin. von „Maria und Magdalena“ an bis „Verschämte Arbeit“ frei und ungenirt, aber im Ganzen genommen doch sehr anerkennend. Die Lindausdien literarischen Gegenleistungen waren sehr gering. Es erschienen in den zehn Jahren von mir: 1. Kriegsgefangen; 2. Aus den Tagen der Okkupation; 3. Havelland; 4. Gedichte; zweite Auflage 5. Grafschaft Ruppin; dritte Auflage; 6. Krieg von 70 und 71 in 4 großen Einzel (Halb)bänden; 7. Vor dem Sturm; Tierbändiger Roman; 8. Grete Minde 9. Oderland; dritte Auflage (Ellernklipp, VAdultera, Schach v[on] Wuthenow und Spreeland erschienen erst zur Dr. Zolling’sehen Zeit)'. Von diesen neun Sachen, die zu 12 Malen 2 — das Kriegsbuch in vier Halbbänden, immer von Weihnachten zu Weihnachten — vor dem Publikum erschienen, wurde das Kriegsbuch ein Jahr nach seinem Erscheinen auf anderthalb Spalten von Max Jähns
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