graphie zu Fontanes ist sie enthalten. Sie findet sich in der Bibliographie von Joachim Schobeß von 1965, in Hans-Heinrich Reuters Monographie von 1968 und bis Heft 24 auf der Umschlagseite jedes einzelnen Heftes der Fontane-Blätter. Wer das Fontane-Archiv in Potsdam besucht, wird sofort nach dem Eintritt mit der Lithographie in stark vergrößerter Form konfrontiert. Ein Indiz für das Warum der Bedeutung dieser Lithographie enthält das, was Heinrich Mann 1927 in seiner Huldigung für den achtzigjährigen Liebermann schrieb: ,Max Liebermann tat im ganzen Leben wohl keinen Pinselstrich zuviel 1 . 12 Heinrich Mann konnte sein Urteil auf eigener Anschauung basieren. Es gibt ein Bild von ihm, auf dem im Hintergrund die Fontane-Lithographie Liebermanns sichtbar ist. 13
Anmerkungen
1 Eine alle Aspekte der Beziehung zwischen Fontane und Thomas Mann umfassende Arbeit fehlt noch. Folgende Einzeluntersuchungen sind der Beziehung zwischen den beiden Dichtem gewidmet:
Karl Diedenhofen, Theodor Fontane und Thomas Mann. Eine vergleichende Untersuchung als Beitrag zu den Problemen der Ironie und der Bedeutung des intellektuellen Elementes in der Literatur. Bonn 1951. Phil. Diss. vom 13. 11. 1951.
Hans Ester, Zwischen Skepsis und Glauben. Die Fontaneforschung im Zeichen der Nachwirkung Thomas Manns. In: Duitse Kroniek, Jg. 27, Nr. 3-4, Dezember 1975, S. 144-157.
Walter Jens, Thomas Mann. Der letzte deutsche Schriftsteller. In: Duitse Kroniek, Jg. 27, Nr. 2, August 1975, S. 53-67.
Katharina Mommsen, Gesellschaftskritik bei Fontane und Thomas Mann. Heidelberg 1973 (Reihe: Literatur und Geschichte, Bd. 10).
Georg Potempa, Bogen und Leier. Eine Symbolfigur bei Thomas Mann. Oldenburg 1968.
F. J. Raddatz, Gedanken um den alten Fontane. In: Neue Deutsche Literatur, 1956, H. 8, S. 112-122.
Oskar Seidlin, Der junge Joseph und der alte Fontane. In: Festschrift für Richard Alewyn. Hrsg, von Herbert Singer und Benno von Wiese. Köln/Graz, 1967. S. 384-391.
Ronald Schweizer, Thomas Mann und Theodor Fontane. Eine vergleichende Untersuchung zu Stil und Geist ihrer Werke. Zürich 1971. (Diss.)
Hans Rudolf Vaget, Thomas Mann und Theodor Fontane. Eine rezeptionsästhetische Studie zu ,Der kleine Herr Friedemann 1 . In: Modem Language Notes, Jg. 90, 1975, S. 449-471.
2 Wilhelm Bölsche, Vom alten Fontane. In: W. B., Hinter der Weltstadt. Friedrichshagener Gedanken zur ästhetischen Kultur. 1901, S. 37-49.
3 Thomas Mann, Gesammelte Werke, Bd. IX: Reden und Aufsätze 1. Frankfurt 1960, S. 9.
4 Thomas Mann, Ebd., S. 822.
5 Thomas Mann, Gesammelte Werke, Bd. X: Reden und Aufsätze 2. Frankfurt 1960, S. 443.
6 Theodor Fontane, Briefe II. Briefe an die Tochter und die Schwester. Hrsg, von Kurt Schreinert und Charlotte Jolles. Berlin 1969, S. 251.
7 Die erste Kreidezeichnung befindet sich in der Kunsthalle Bremen.
8 Paul Citroen, Wie ich Thomas Mann zeichnete. In: Bulletin Museum Boymans, VIII, Nr. 1, Rotterdam 1957, S. 22-39. Das Zitat befindet sich S. 31.
9 Paul Citroen, Ebd., S. 31.
10 Gemeint ist der Roman .Doktor Faustus'.
H Der Abdruck dieser beiden Briefe geschieht mit freundlicher schriftlicher Genehmigung von Frau Katia Mann, Kilchberg am ZüriChsee.
An dieser Stelle möchte ich Herrn Paul Citroen Wassenaar (Niederlande) meinen herzlichen Dank aussprechen für die Hilfe, die er mir beim Zustandekommen dieses Aufsatzes geleistet hat.
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