Nachruf
Am 27. November 1968 starb, kurz vor der Vollendung ihres achtzigsten Lebensjahres, Frau Gertrud Grosse, geborene Fontane, in Mumau in Oberbayern. Frau Gertrud Grosse war die letzte lebende Enkelin Theodor Fontanes; sie hat ihren Großvater noch persönlich gekannt. Frau Grosse nahm lebhaften Anteil an der Arbeit des Theodor-Fontane-Archivs und war eine aufmerksame Leserin der ,Fontane-Blätter“. Sie war ein bis ins tiefste schöngeistiger Mensch, durchdrungen von dem Wunsch, gut zu sein und Gutes zu tun. Im Sommer 1968 las sie mit Ergriffenheit die zweibändige Fontane-Biographie von Hans-Heinrich Reuter und beschäftigte sich immer wieder neu mit ihr. Frau Gertrud Grosse hinterläßt drei Töchter und zahlreiche Enkel, die sich dem Erbe Theodor Fontanes verpflichtet fühlen und enge Verbindungen zum Fontane-Archiv haben. Wir werden Frau Gertrud Grosse, geborene Fontane, ein ehrendes Andenken bewahren.
Theodor-Fontane-Archiv und
Redaktion der ,Fontane-Blätter“
Deutsche Staatsbibliothek übernahm Fontane-Archiv
Das Theodor-Fontane-Archiv wurde mH Wirkung vom 1. Januar 1969 der Deutschen Staatsbibliothek, Berlin, angeschlossen, die als zentrale wissenschaftliche Bibliothek der DDR das wissenschaftliche und kulturelle Erbe des deutschen Volkes pflegt und zentrale Aufgaben von nationaler und internationaler Bedeutung wahrnimmt.
Der Sitz der Dichtersammlung, als Potsdamer Fontane-Archiv in der Welt bekannt, bleibt die Havelstadt Potsdam. Die Anschrift lautet:
Theodor-Fontane-Archiv der Deutschen Staatsbibliothek (DDR 15) Potsdam, Dortustraße 30—34
Telefon: 47 51/133 u. 120. Telegrammanschrift: Fontane-Archiv, Potsdam, Dortustraße 30—34
Alle Zahlungen bitten wir zu richten an Konto-Nr. 414 beim Postscheckamt (PSchA) 108 Berlin, Deutsche Staatsbibliothek.
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