Heft 
(1969) 8
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Lesen einem so stark gegenwärtig, daß sie sehr oft noch Menschen unse­rer Zeit sein könnten.

Während des Vortrages wurde einem bewußt, wo die Ursachen dieser Zeitnähe Theodor Fontanes liegen.

Fontane war ein Kind seiner Zeit. Aber er betete diese Zeit nicht an, sondern betrachtete sie kritisch und sagte über sie, was ihm nicht gefiel. Herr Schobeß verstand es ausgezeichnet, diese Wechselwirkung zwischen Dichter und objektiver Realität herauszuarbeiten. Gerade in der anschlie­ßenden Diskussion wurde dieser auffallenden Erscheinung im Schaffen Fontanes Bedeutung geschenkt. Eine Kollegin betonte, daß ihr besonders durch diesen Vortrag Fontanes Stellung zur Gesellschaft und die Wider­spiegelung der gesellschaftlichen Erscheinungen in Fontanes Denken klar wurde.

Allgemein wurde begrüßt, daß im Fontanejahr 1969 ein weiterer Vortrag, unterstützt durch Lichtbilder und Schallplatten, folgen soll.

Ein unmittelbarer Erfolg dieses Vortrages war, daß zwei Kollegen die Fontane-Blätter bestellten.

Andere Kollegen äußerten das Bedürfnis, in den nächsten Wochen etwas von und über Fontane zu lesen, um das zu vertiefen, was im Vortrag angeklungen war.

Man kann abschließend sagen, ein gelungener Abend, der keine Eintags­fliege bleiben darf.

Norbert Zimmermann, Direktor der Oberschule Sperenberg

Abschluß des Bandes 1

Mit dem Heft 8 schließen wir Band 1 derFontane-Blätter ab. Das nächste Heft erscheint als Band 2, Heft 1.

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