11 Der Nachlaß F. Max Müllers Ist ln der Bodlelan Library, Oxford, hinterlegt. Ich danke der Bodlelan Library für die Erlaubnis zur Einsicht in den Nachlaß und Mr. J. H. Max-Muller, London, für die Genehmigung, Auszüge aus dem Tagebuch und aus Briefen hier abzudrucken. Rechtschreibung und Interpunktion sind — mit wenigen Ausnahmen — hier normalisiert.
12 Es steht hier ausdrücklich Franz Köhler, also nicht der aus „Von Zwanzig bis Dreißig“ bekannte Ludwig Köhler, der nach Christa Schultze nur bis Ostern 1843 in Leipzig studierte und dann nach München ging. (Fontane und Wolfsohn, s. oben.)
13 Heinrich Ludwig TsCheCh (1789—1844). Das Attentat fand am 26. Juli statt, also hat Max Müller die Eintragung am Sonntag geschrieben. Tschech wurde am 14. Dezember 1844 ln Spandau enthauptet.
14 Über den Baron von Hagedorn siehe weiter unten im Text.
15 Heines „Neue Gedichte“, die auch „Deutschland, ein Wintermärchen“ enthielten, waren im September 1844 erschienen und nach vier Wochen bereits vergriffen.
16 My Autoblography, 1901, S. 163.
17 Th. Goldstücker, Sanskritforscher, den Max Müller in Paris kennen lernte. Im Januar 1850 wohnte er bei ihm in Berlin, Luisenstraße 38. — Dr. Fr. Heinrich Trithen (1820-1854), Orientalist, mit dem Müller eine Zeitlang in London im selben Haus wohnte. Er wurde Professor an der Taylor Institution in Oxford. 1854 wurde Max Müller dort sein Nachfolger als Professor für Neue Europäische Sprachen, nachdem er bereits seit 1850 Trithen, der krank wurde, vertreten hatte.
18 Theodor Fontanes Briefwechsel mit Wilhelm Wolfsohn. Hrsg, von W. Wolters, Berlin 1910, S. 3».
19 Brief vom 10. November 1849, ebd. S. 36.
20 Life and Letters of F. Max Müller, Bd. 1, S. 104.
21 Max-Müller-Nachlaß, Bodlelan Library, Oxford.
22 Brief an Emilie Fontane vom 21. Juni 1852. In: Theodor Fontane, Briefe, Hanser Verlag München 1976, Bd. 1, S. 273 f. (weiterhin angeführt als Hanser Briefe 1).
23 Brief vom 2. Februar 1850 (Life and Letters of F. Max Müller, Bd. 1, S. 106 f. in englischer Übersetzung). Das deutsche Original lautet: „ . .. Ich nahm mir denn auch die Freiheit bei Jedem Gang Messer und Gabel auf den Teller zu legen, bis ich bemerkte, daß der Lakai mich etwas bedeutsam anschaute, und nun sah ich zu meinem großen Schrecken, daß Herren und Damen um mich her alles mit demselben Messer und Gabel aßen. Was tun? nachmachen? nein — ich fuhr fort bis zur letzten Schüssel und ließ die Lakaien denken was sie wollten, ebenso wie meine Nachbarn und Vis-ä-vis - hat mich aber amüsiert und mußt es nicht weitererzählen.“ (Bodlelan Library, Oxford).
24 Vor allem die ironisch-humoristisch gehaltenen Briefe an Wolfsohn vom 16. November 1852 über einen Empfang bei Bunsen für Emil Devrient, Briefwechsel Wolfsohn, S. 101 f„ und über Bunsen an Friedrich Eggers vom 2. Juni 1852, Hanser Briefe 1, S. 263 f. — Audi ein Abschnitt in „Der Fremde in London“ (NyA 17, S. 154 f.) könnte ein verkappter Bericht eines Empfangsabends bei Bunsen sein. Auch Max Müller sperrte sich — trotz aller Anpassung — audi später noch gelegentlich gegen diese formelle Geselligkeit der englischen Gesellschaft.
25 An Emilie Fontane vom 21. Juni 1852, in: Hanser Briefe 1, S. 274. Erst drei Jahre später wurde Fontane Bunsens Bedeutung klar. „Der Prinz von Preußen ist noch immer ein Gegenstand der Hoffnung und der Verehrung, vor allem aber — Bunsen. Ich habe nicht geglaubt, daß die Popularität des letztem dies übervolle Maaß gehabt hat“ schrieb er an Ludwig Metzei. (Hanser Briefe 1, S. 415.)
26 H.-H. Reuter, Fontane, Bd. 1, Berlin 1968, S. 269.
27 Besonders im Briefe an Emilie Fontane vom 21. Juni 1352 (s. Anm 25), aus dem übrigens sonst deutlich hervorgeht, daß Bunsen noch vier Wochen nach Ablieferung der Lepelschen Empfehlungsbriefe mit der Klarlegung von Fontanes Situation sich bemühte, diesem zu helfen, doch wollte Fontane es nicht glauben.
28 Life and Letters of F. Max Müller, S. 140.
29 Ebd., S. 152.
30 Original im Nachlaß in der Bodlelan Library, Oxford.
31 Th. Fontane, Englische Tagebücher. In: Aus England und Schottland, NyA, Bd. 17, S. 548.
32 Unveröffentlichtes Tagebuch, Theodor-Fontane-Archiv Potsdam. - Fontane irrte sich also in „Von Zwanzig bis Dreißig“, wenn er schreibt, er habe von dem Tage an, wo er Oxford verließ, Müller in England nicht wiedergesehen (NyA 15, S. 96).
33 NyA 17, S. 427-451.
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