Heft 
(1980) 31
Seite
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34 Unveröffentlichtes Tagebuch, Theodor-Fontane-Archiv Potsdam.

35 Brief vom 14. August 1856, Hanser Briefe 1, S. 527.

36 Brief an James Morris vom 14. März 1898, in: Briefe Theodor Fontanes. Zweite Sammlung, Bd. 2, Berlin 1910, S. 457 f.

37 Brief vom 20. Dezember 1870 (in englischer Übersetzung) in: Life and Letters of F. Max Müller, Bd. 1, S. 399.

38 Wiederabgedruckt in: Letters on the War between Germany and France, London 1871, S. 58-114.

39 Marie von Bunsen, Die Welt in der ich lebte. 1929, S. 42 f.

40 Brief an Moritz Lazarus vom 5. Januar 1897. In: J. Krueger, Fontane-Autographen der Universitätsbibliothek Berlin, 1973, Anhang S. 91 f.

41 min mind.Sollten alte Freunde vergessen und nie in die Erinnerung zurück­gerufen werden?

42 Brief an Mrs. Welsch vom 26. September 1898, in: Life and Letters of F. Max Müller, Bd. 2, S. 376.

43 Nirad C. Chaudhuri, Scholar Extraordinary. The Life of Professor the Rt. Hon. Friedrich Max Müller, P. C. London 1974, S. 69.

44 Brief an Ernst Hellborn vom 16. Januar 1897, ln: Fontanes Briefe ln zwei Bänden. Hrsg, von G. Erler, Bd. 2, Berlin und Weimar 1968, S. 414 f.

45 Brief an James Morris, s. oben Anm. 36.

Evgenij M. Volkov (Ivanovo)

Einige Besonderheiten in der lyrischen Prosa von Fontanes RomanIrrungen, Wirrungen

(Übersetzt von Christa Schultze)

I

Anfang der achtziger Jahre wandte sich Th. Fontane dem sozialen Roman zu, als er schon eine solide Grundlage als Redakteur und Korrespondent besaß und Erfahrungen als Rezensent und Kritiker gewonnen hatte. Berühmt wurde er vor allem als Verfasser vonBerliner Romanen. Dabei gebührt, was die Darstellung des Lebens in der preußischen, später deutschen Hauptstadt betrifft, nicht ihm die Priorität. Schon in den sieb­ziger Jahren des 18. Jahrhunderts hatte Christoph Friedrich Nicolai einen Roman mit spezifisch Berliner Kolorit geschrieben, nämlichLeben und Meinungen des Magisters Sebaldus Nothanker, ein Werkschwerfällig im Stil, ungelenk in der Charakterzeichnung, grob und eckig in der Form, aber doch bereits mit Ansätzen eines typisch Berliner Witzes durchtränkt, streitbar, kritisch, satirisch. 1

Von anderen Schriftstellern, die in ihren Werken das Berliner Leben mehr oder weniger darstellen, nennt der eben zitierte Herbert Roch J. von Voß, G. Hesekiel, A. von Ungem-Stemberg, W. Raabe, W. Alexis und A. Glaßbrenner. Roch bemerkt über Fontane:Nie zuvor war ein Schrift­steller so innig mit einer Stadt verwachsen und verbunden wie er mit Berlin. 2

Bei der Arbeit an dem RomanIrrungen, Wirrungen war Fontane um ein Maximum an Genauigkeit in der Darstellung des Milieus, in dem sich die Handlung entwickelt, bemüht. Er schilderte wirklich existierende

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