15 Vgl.
16 Vgl.
17 Vgl. 16 Vgl
19 Vgl
20 Vgl.
21 Vgl.
22 Vgl.
23 Vgl.
24 Vgl.
25 Vgl
26 Vgl.
27 Vgl.
ebenda, S. 111. ebenda, S. 77. ebenda, S. 78. ebenda, S. 166. ebenda, S. 166. ebenda, S. 104 und 106.
Conrad Wandrey, Theodor Fontane, München 1919, S. 223.
Theodor Fontane, Romane und Erzählungen in acht Bänden, a. a. O., S. 58 ebenda, S. 146. ebenda, S. 112 und 114. ebenda, S. 145. ebenda, S. 7-8. ebenda, S. 7, 31, 33 und 78.
Otfried Keiler (Potsdam)
Zu Stellung und Reichweite des Realismus-Gedankens in den theoretischen Schriften Theodor Fontanes.
Arbeitsthesen.
I. Vorüberlegungen
Fontanes Äußerungen zur Literatur dürften jetzt zum überwiegenden Teil publiziert sein . 1 Er hat kein System seiner Kunstanschauungen entworfen; dennoch begleitet eine theoretisierende Debatte seinen gesamten Weg, und mit einigem Recht können seine Bemühungen unter dem Realismus- Begriff subsumiert werden, den er häufig, wenn auch mit sich wandelndem Inhalt verwendet. Das generelle Verdikt, er sei kein Theoretiker gewesen, übersieht, daß er sehr wohl um Verallgemeinerung bemüht war und verschenkt die Möglichkeit, aus widersprüchlichen Äußerungen und wechselnden Polemikfeldem die fruchtbare Substanz seiner Beiträge freizulegen. Freilich müssen seine Gedanken in einem adäquaten Verfahren erschlossen, mit seiner poetischen Methode der Weltaneignung in Beziehung gesetzt und als Ganzes vor dem Hintergrund des widerspruchsvollen historischen Prozesses interpretiert werden . 2
Die marxistische Literaturtheorie und Ästhetik der letzten Jahre hat trotz des anhaltenden Dialoges zum Realismus-Begriff im engeren Sinne das Feld fruchtbarer Fragen und Antworten so weit abgesteckt, daß wir heute von gesicherten Grundpositionen ausgehen können . 3 Indem Kunst ganz grundlegend als besondere Weise menschlicher Arbeit (Produktion), als Aneignung von Welt und Austausch über sie verstanden wird, werden die in ihr gespeicherten Erfahrungen und Werte immer neu und historisch-konkret als zu verlebendigendes Erbe in der Gegenwart (Rezeption) verstanden. „Der so verstandene Begriff des Realismus ist demnach eine historische und zugleich eine (vom Standpunkt des realen Humanismus) wertende Kategorie, die die Kriterien ihrer Wertung vom
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