8 MVGP, N. F. Band HI, Vortrag Nr. 273.
9 Sello, Georg: Potsdam und Sanssouci, Breslau 1888, S. 457.
1U MVGB, 1884, S. 91
11 1868 übernahm Louis Schneider auch den Vorsitz des Vereins für die Geschichte Berlins.
12 Fontane wurde am 28. 1. 1890 Ehrenmitglied des Vereins (MVGB 1890, S. 25).
13 Hinrichs, S.: Katalog der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften und Landkarten. VI.—VIII. Band. 1876-1890.
14 MVGB, 1894, S. 23.
15 StA Potsdam, Pr. Br. Rep. 2 A, II. Abt., Stadtkreis Potsdam, Nr. 396, Bl. 176-326.
16 MVGB, 1894, S. 63-64.
17 Die Titel der in den MVGP, Band I-V erschienenen Arbeiten: Band I: Die Heiligegeist-Kirche. — Band H: Die Urkunde vom St. Antonius-Tage 1465, in welcher die Potsdamer Schützengilde zum ersten Male genannt wird. Die Schützengilde zu Potsdam. Der Kirchhof vor dem Nauener Thore. Werder und seine Beziehungen zu Potsdam. — Band III: Die Nedlitzer Fähre (mit Karohne Schulze). Gewaltsames Vorgehen Georg v. Hakes in den StraQen Potsdams im Jahre 1543. Das älteste Privilegium des Schmiedegewerks. Eine Urphede vom Jahre 1521. Drei Cabinets-Ordres Friedrich Wilhelm I. Die ältesten Privilegien der Schuhmacher. Ein Conflict zwischen Rath und Bürgerschaft im Jahre 1599. Das Plateau von Stolpe und Kohlhasenbrück. — Band IV: Das Denkmal König Friedrich Wilhelms III. auf dem Wilhelmsplatze. Die ehemalige Walkmühle am Grlebnltz- see. Die Privilegien des Schneidergewerks. Caput. Zum Potsdamer Wallbau aus dem Jahre 1520. Doris Ritter. - Band V: Das Kriegerdenkmal auf dem alten Kirchhof vor der Langen Brüche. Eine Calcanten-Streitigkeit.
Sigel
MVGB = Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins.
MVGP = Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams StA Potsdam = Staatsarchiv Potsdam
Gotthard Erler (Berlin)
In memoriam Rudolf Mingau
Im August 1979 starb mein Kollege Rudolf Mingau. Er war neununddreißig Jahre alt, und der Tod holte ihn, fast ohne Vorankündigung, mitten aus der Arbeit. Ich kannte ihn seit den sechziger Jahren, als er nach dem Germanistik-Studium in den Aufbau-Verlag kam. Er entwickelte sich binnen kurzem zu einem leidenschaftlichen Büchermacher, der seine Kenntnisse und seine Akribie mit Vorliebe in große und komplizierte Unternehmen investierte. Jenen beträchtlichen Teil der Lektoratsarbeit, den man getrost Kärrnerei am Schreibtisch nennen kann, hat er mit Passion absolviert; er pflegte jene entsagungsvolle Tätigkeit, durch die ein Haufen beschriebenes Papier in ein druckfertiges Manuskript verwandelt wird und wobei — durch jahrelange Wiederholung des Vorgangs — mehrbändige Werkausgaben entstehen, als „das Wurzeln“ zu bezeichnen. Er hatte die Fähigkeit zur sorgsamen Textüberprüfung und zur gründlichen Redaktion von Kommentaren hoch kultiviert, und die Reputation mancher Aufbau-Ausgabe hat den Lektor Rudolf Mingau zum Miturheber. Selten erscheint, nach den Gepflogenheiten des Verlages, sein Name; mit gutem Grund steht er in der neuen E. T. A.-Hoffmann-Ausgabe.
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