Heft 
(1982) 34
Seite
126
Einzelbild herunterladen

Frucht. Aber du feierst das und sowie es Wahrheit werden will hast du Bedenken und erstirbst. Dabei kommt nichts heraus.

So trennten sie sich. Schulze hörte das zum ersten Male. Was schon lange in ihm dämmerte, gewann Gewalt über ihn. Er hatte eine Erbschaft an­getreten, aber war er im Stande sich auf der Höhe zu halten. Das Richtige zu treffen. Er fühlte, daß er eine unselbständige Natur sei, daß er der Führung bedürfe. Er war mehrere Tage lang in einer ernsten Verstim­mung. Dann erholte er sich. Er hatte sichs zurechtgelegt und fand daß es alles richtig sei, daß aber etwas drin sein, daß die Ehrfurcht 13

Zu Text und Kommentar (Anmerkungen)

Wir danken dem Carl Hanser Verlag München für die freundliche Geneh­migung zur Wiedergabe des Textes nach dem Erstdruck, den Walter Keitel im Band 5 der Hanser-Ausgabe besorgt hat. In der Textfassung dieser Aus­gabe werden hier lediglich einem Hinweis des Verlags entsprechend zwei Stellen korrigiert: S. 122 ist das (in eckigen Klammern ergänzte) wie vordem großen Rätsel der Zeit gegenüber getilgt, und S. 125 wurde statt Aber so habe doch auch das Pistol oder laß es andre haben hebe und heben gelesen. Ohne Einblick in Fontanes Manuskript in dessen Wiedergabe einzugreifen, verbietet sich. Das Theodor-Fontane-Archiv Potsdam verfügt dank der Freundlichkeit des Deutschen Literaturarchivs im Schiller-Natio­nalmuseum Marbach a. N., wo sich die Handschrift befindet, über eine Fotokopie, die jedoch nur den ersten Teil des Manuskripts umfaßt. Immer­hin legt der Sinnzusammenhang zwei Konjekturen nahe, die hier vor­geschlagen werden: Statt Zustimmung ist in dem PassusDenselben Tag noch aber ohne Zustimmung mit diesem Ausspruch erkrankte er (...) auf S. 122 wahrscheinlich Zusammenhang zu lesen. Der in Anführungszeichen stehende Abschnitt auf S. 125Die Beschäftigung mit was so weit Zurück­liegendem (...) den lieben Gottnen guten Mann sein lassen. ist besser nach dem SatzDarauf antwortet Stägemann zustimmend und erfreut, aber doch nur bedingungsweise. einzuschieben. Wie dem Apparat der Nymphenburger Fontane-Ausgabe (Bd 24, S. 922) zu entnehmen ist, ist die Passage (...) am Manuskriptrand nachgetragen bzw. zwischen die Zeilen des folgenden Absatzes geschrieben. Jenes so weit Zurückliegende, das Stägemanns Bedenken hervorruft, meint mit Sicherheit nicht die preu­ßische Idee, wie es jetzt scheint, sondern wahrscheinlich den Dante-Kultus. Band 24 der Nymphenburger Fontane-Ausgabe wurde auch sonst ver­glichen. Sie geht über den Erstdruck ebenfalls auf das Originalmanuskript zurück und verzeichnet weitere Details seiner Beschaffenheit, vor allem die von Fontanes Hand stammenden Streichungen und Zusätze. Darauf wird hier verwiesen. Auf die Wiedergabe wurde verzichtet, da beide Ausgaben unterschiedliche Prinzipien der Textgestaltung haben, eine Kombination also nicht stattfinden kann, und da die Lesarten der Nymphenburger Aus­gabe den Text inhaltlich nicht berühren. Die Anmerkungen Walter Keitels wurden weitgehend übernommen. Kürzungen und Zusätze, soweit es sich

13 Weiteres Manuskript verschollen.