Heft 
(1982) 34
Seite
164
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ll Die entomologischen Veröffentlichungen Ruthes sind zusammengestellt in der Bibliotheca Entomologica von H. A. Hagen, Band 1, Leipzig 1862, S. 99, und im Index Litteraturae Entomologica, Serie I, Band m von W. Horn und S. Schenk­

ung, Berlin 1928.

19 Nachrufe auf Johann Friedrich Ruthe mit biographischen Angaben und Würdi­gungen seines Wirkens liegen vor von P. Ascherson in den Verh. bot. Vereins prov. Brandenburg 2 (1860), S. 211-216, und von G. Kraatz in der Berliner Ento­mologischen Zeitschrift 4 (1860), S. 101102.

13 Johann Gustav Rudolf Ruthe, geb. 1. 11. 1823 in Frankfurt/Oder, gest. 12. 11. 1903 in Swinemünde, Tierarzt in Bärwalde, später in Swinemünde. Nachruf von P. Ascherson in den Verh. bot. Vereins. Prov. Brandenburg 47 (1905), S. LI-LVI. Der Verfasser dankt hiermit allen, die ihm durch Beschaffung von Literatur und durch Hinweise bei der Abfassung dieses Beitrages behilflich waren, namentlich den Herren Dr. G. Friese, Entomologische Bibliothek Eberswalde, Dr. G. Klemm, Univer­sitätsbibliothek Berlin, G.-H. Köster, Berlin Steglitz und Dr. B. Zepernick, Bota­nischer Garten und Museum Berlin-Dahlem.

Peter Schmidt (Berlin)

Noch einmal zur Katte-Gruft in Wust

Einige ungenaue Bemerkungen über die Kirche in Wust die eben keine Fachwerkkirche ist und ihre Ausstattung im Zusammenhang mit der Vorstellung der jüngst restaurierten Katte-Gruft in den Fontane-Blättern 1 lassen es angebracht erscheinen, noch einmal auf dieses Thema zurückzu­kommen.

Theodor Fontane, der auf seinen Fahrten und Wanderungen in die Mark viele der Dorfkirchen besuchte und im Gespräch mit Pfarrern und Küstern die Geschichte oder manchmal auch nur die Überlieferungen zu der Geschichte dieser Bauten und der sie umgebenden Orte von ihnen erfuhr, hat die Bedeutung der ländlichen Sakralbauten als ein nicht nur in mittelalterlicher Zeit geistiges Zentrum der Dorfgemeinde empfunden. In diesen Dorfkirchen selbst spiegelte sich oftmals die Geschichte des Ortes wider. Im RomanVor dem Sturm schildert Fontane diese Erkenntnis und die Erfahrungen mit den Märkischen Dorfkirchen aus seinen Wande­rungen.War nun das Äußere der Kirche so gut wie unverändert geblieben, so hatte das Innere derselben alle Wandlungen eines halben Jahrtausends durchgemacht... war ... kein Jahrhundert vorübergegangen, das ihr nicht in ihrer inneren Erscheinung Abbruch oder Vorschub geleistet, ihr nicht das eine oder andere gegeben oder genommen hätte. Ein Gleiches ... gilt von der Mehrzahl aller alten märkischen Dorfkirchen, die dadurch ihren Reiz und ihre Eigentümlichkeit empfangen. ... Nur unsere Dorfkirchen stellen sich uns vielfach als die Träger unserer ganzen Geschichte dar, und die Berührung der Jahrhunderte untereinander zur Erscheinung brin­gend, besitzen und äußern sie den Zauber historischer Kontinuität . 3 Das trifft im besonderen auch auf die Kirche von Wust zu, die bis in die ersten Jahrzehnte des Dorfes und weit in die Geschichte der Landschaft zwischen Elbe und Havel zurückreicht.Wenig hatten die Jahrhunderte daran ge­ändert, ... mit Ausnahme des Turmes und eines neuen Gruftanbaues ...