halten und sich statt dessen an die Natur möglichst anzuschließen wissen. Es hat das allertiefste Zusammenhänge mit dem .wieder zu Erde werden 1 , ein natürlicher Prozeß, den wir so wenig wie möglich gestört sehen wollen. Die mehr oder minder zwangvoll herangezogene künstlerische Betätigung, die, je nachdem, ins Museum oder in die Kapelle gehört, wirkt draußen wie Disharmonie .“ 14
Anmerkungen
1 Knobloch, Heinz: Auf dem Friedhof: Potsdam. - Wochenpost Nr. 38 (1981), S. 22.
2 Schütz, W. H. Mackowsky: Das Alt-Berliner Grabmal von 1750 bis 1850. Berlin 1917.
3 Bethge, A.: Der Bomstedter Kirchhof. - Mitt. Verein Geschichte Potsdam Bd. 5 (1872), S. 305-350 (Auch separat veröffentlicht).
4 Fontane-Archiv Potsdam: Notizbuch A 15, Blätter 41-49, zwischen „Caputh“ und „Petzow“. Leider können nur 3 Beispiele abgebildet werden.
5 Fricke, H.: Theodor Fontane, Chronik seines Lebens. - Berlin-Grunewald 1960.
6 Fontane verwandte diese Schreibweise, die auf den Landkarten seiner Zeit verbreitet war und auch von H. Berghaus in seinem „Landbuch der Mark Brandenburg“ (Brandenburg 1854) benutzt wurde. Sie war nicht amtlich, wie u. a. auch das Historische Ortslexikon für Brandenburg (Band III: Havelland) ausweist: 1304 Bornstede, 1433 Bornstete, 1608 Buernstedt, 1884 amtlich - Bornstedt - Mark.
7 Fontane-Archiv Potsdam: Notizbuch C 3, Blatt 4.
8 Vgl. Fontane Blätter Band 4, Heft 7, S. 636—640.
9 Fontane-Archiv Potsdam: Notizbuch A 15, Blatt 46 und 47.
10 Fontane hat uach an anderen Stellen Grabbepflanzungen genau beschrieben, z. B. für „Alt-Geltow“ die Grabstätte von Johann Schupke mit Lageskizze der einzelnen Pflanzenarten, ähnlich das Erbbegräbnis der v. Meusebach.
11 Eine Wiederholung des Engels befindet sich auf dem Friedhof der St. Matthäus- Gemeinde Schöneberg (Berlin [West]) für die Familiengrabstätte Dr. Louis Mayer (wohl nach 1876). - Bloch, P.: Grabmäler in Berlin. Berliner Forum Heft 9 (1976).
12 Pfarrarchiv Bornstedt: Abschrift einer handschriftlichen Niederschrift des Architekten Reinhold Persius.
13 Ilse Leutz machte sie in ihrem Roman „Um Sanssouci“ (Berlin 1926) zu einer Scharfrichterstochter mit tragischem Liebesschicksal. In Wirklichkeit war die Demoiselle Caleflce Toehfer eines höheren Beamten der Königlichen Gewehrfabrik.
14 Fontane, Th.: Fünf Schlösser. Altes und Neues aus der Mark Brandenburg. 3. Aufl., Stuttgart/Berlin 1910, S. 440-441.
Legenden zu den Skizzen Th. Fontanes
Abb. 1 Kirchturm und Säulengang von der Ribbeckstraße aus gesehen. Die von Fontane vermerkte räumliche Beziehung zwischen Säulengang und Kirche „30 Schritt hinterm Pfeilergang die Kirche selbst“ besteht seit 1881 nicht mehr (Blatt 48 — Rückseite)
Abb. 2 Grabkreuz für Peter Joseph Len ne.
Abb. 3 Grabmal für Emil Illaire von Julius Franz.
Abb. 4 Grabstele für Ludwig Persius von August Stüler mit Relief von August Kiß.
Günter Mangelsdorf (Brandenburg/H.)
„Plaue a. H.“ — Anmerkungen zu einem Kapitel aus Theodor Fontanes „Fünf Schlösser“
Wer heute auf der alten Straße von Brandenburg a. d. H. nach Plaue fährt und kurz vor der Havel zur linken Hand einen halb verfallenen und kaum noch bewohnten Hof sieht, ahnt wohl nicht, daß er soeben eine historische Stätte, einen literarischen Schauplatz gesehen hat. Das Interesse und die