Heft 
(1983) 35
Seite
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Verlag 1850. Das Exemplar Im Theodor-Fontane-Archiv Potsdam trägt auf dem Titelblatt den Vermerk von Fontanes Hand:Aus der Bibliothek meines Papas Der alte Dessauer auf S. 9-10.

Fontane hat die erste Strophe später erheblich verändert:

Ich will ein Lied euch singen!

Mein Held ist eigner Art:

Ein Zopf vor allen Dingen,

Dreimaster, Knebelbart,

Blitzblank der Rock vom Bürsten und jeder Knopf wie Gold

Ihr merkt, es gilt dem Fürsten, dem alten Leopold/

Zu Beginn der vierten Strophe wurde das ursprüngliche ,Ja, ja, er war im Leben,

Was man so Schwachkopf heißt abgemildert in

»Beschränkt, wie mans so heißt

Fontane, Theodor: Werke, Schriften und Briefe. Hrsg. v. Walter Keitel u. Helmuth Nürnberger. 1. Abt. Bd. 6. Balladen, Lieder, Sprüche - Gelegenheitsgedichte Frühe Gedichte - Versuche und Fragmente. 2. Auflage, München, Hanser 1978, S. 207-208. Zitate nach dieser Edition im folgenden als: Hanser-Ausgabe 1/6 Köhler, Ernst: Die Balladendichtung im BerlinerTunel über der Spree. Berlin 1940. (= Balladendichtung 1940) S. 233-234.

Vgl. ebda. S. 212-213.

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Hanser-Ausgabe 1/6, S. 218.

An Hermann Hauff, 18. Mai 1847. Abgedruckt in: Müller-Seidel, Walter: Fontanes Preußenlieder. Anläßlich eines unveröffentlichten Briefes vom 18. Mai 1847. In: Deutsche Weltliteratur. Von Goethe bis Ingeborg Bachmann. Festgabe für J. Alan Pfeffer. Hrsg. v. Klaus W. Jonas. Tübingen 1972. S. 140147 (= Preußenlieder, 1972).

Köhler, Balladendichtung (1940), S. 209.

Mit Recht wird gewöhnlich die Bedeutung desTunnels als einflußnehmender Zuhörerkreis und der Charakter der Preußenlieder als Vortragskunst hervor­gehoben (vgl. Köhler, Balladendichtung. 1940. S. 228. und Müller-Seidel, Preußen­lieder, 1972, S. 145). Aber natürlich zielte Fontane über den ursprünglichen Adres­satenkreis hinaus auf ein sozial und territorial anders angesiedeltes Publikum. Zitiert bei Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahr­hundert. Siebente Auflage. Leipzig 1912. Bd. 2. S. 427.

Ein Distichon Mörikes auf ..Joseph Haydn lautet:

Manchmal ist sein Humor altfränkisch, ein zierliches Zöpflein,

Das. wie der Zauberer spielt, schalkhaft im Rücken ihm tanzt.

Werke und Briefe in zwei Bänden. Hrsg. v. Hans-Heinrich Reuter. Leipzig 1957. Bd. 1. S. 120.

Die ersten Münzen, auf denen der König in dieser Frisur abgebildet erschien, hießen bald dieSchwanztaler.

An seine Frau, 25. Dezember 1792. Förster, Georg: Sämmtliche Schriften. Hrsg, von dessen Tochter. Bd. 8. Briefwechsel. Leipzig 1843. S. 300.

»Ursprünglich wollte Chamisso nur eine Episode aus seiner Leutnantszeit gestal­ten. doch wurde daraus, durch die glückliche Stilisierung des Zopfmotivs, das u. a. Heine Freiligrath und Fontane später übernahmen, eine heitere Satire auf den philiströsen deutschen Durchschnittsbürger. Feudel, Werner: Adelbert von Chamisso. Leben und Werk. Leipzig 1971. S. 132 (Reclams Universal-Bibliothek Bd. 490). Ich verdanke Werner Feudel den Hinweis auf einige hier benutzte Quellen.

Hanser-Ausgabe 1/G. S. 298.

Schauenburgs Allgemeines Deutsches Kommersbuch. Ursprünglich herausgegeben unter musikalischer Redaktion von Friedrich Silcher und Friedrich Erk. 69. u. 70. Aufl. Neue Bearbeitung. Lahr o. J. S. 225.

Merckel, Wilhelm von: Ein Märchen. (Als Epilog.) In. ders.. Kleine Studien. Novellen und Skizzen. Nebst einem Vorwort von Th. Fontane. Berlin 1863. S. 203-208.

Hanser-Ausgabe 1/6. S. 917.

Freiligrath, Ferdinand: Werke in sechs Teilen. Hrsg. v. Julius Schwering. Berlin Leipzig, Wien, Stuttgart o. J. Teil 2. S. 29. Vgl. auch ebda. S. 29-3« ..Und noch einmal der Zopf.

An Levin Schücking, 3. Februar 1844. Ebda. Teil 6. S. 69.

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