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Inszenierung von Giovanni Vergas’ (1840-1922) sizilianischem Volksstück .Cavalleria Rusticana“ (Urauff. 1084 ln Turin; 1890 als Oper von Pietro Mascagni [1863- 19451) im Lessing-Theater am 5. 12. 1891 (Ankündigung im Magazin für Litteratur 60 [1891], 49 [vom 5. 12. 1891], S. 782); vgl. auch Mauthner (= F. M.) Rez. im Magazin Nr. 50 (vom 12. 12. 1891), S. 798.
spack = ,dürr‘, .trocken“: bildlicher Ausdruck von alten Menschen, denen die Kräfte geschwunden sind (vgl. Grimms Wörterbuch, Bd. 10, Abt. 1 [19051,
Sp. 1829-30).
Vgl. Brief Nr. 43, Anm. 382.
Fritz Mauthner: ,Ein Meister und sein Schüler (Fontane und Wolzogen)“ im Magazin für Litteratur 60 (1891), 49 (vom 5. 12. 1891), S. 779-81 (Sammelrez. Mauthners von Fontanes Roman Unwiederbringlich und Ernst von Wolzogens Roman Die kühle Blonde, beide 1891 erschienen). Fontane muß ein freundschaftliches Verhältnis zu Wolzogen unterhalten haben, da letzterer z. B. bei der Feier zu Fontanes 70. Geburtstage am 4. 1. 1890 dem .Altmeister“ im Namen der jüngeren Dichter dankte (vgl. Ludwig Pietsch: .Die Fontane Feier“ in VZ Nr. 9 vom 7. l. 1890).
Dieses Zusammentreffen fand wahrscheinlich am Wochenende des 28-/29. November 1891 statt (vgl. dazu folgende Ausführungen in der Rubrik ,Von neuer Kunst“ in der Zeitschrift Freie Bühne 2 [1891], 48 [vom 2. 12. 1891], S. 1209, wo es heißt: „Gerhart Hauptmann hat, während er noch mit der Drucklegung seines Dramas ,Die Weber“ beschäftigt war, den Plan zu einem neuen Werk gefaßt und es in unbegreiflich schneller Zeit vollendet; diese Tage hat er es in einem Kreise befreundeter Schriftsteller vorgelesen, und der mit anwesende Direktor L’Arronge erwarb es sofort für das Deutsche Theater, wo es bereits im Januar, mit Engels in der Hauptrolle, in Szene gehen soll.“)
395 Mauthner schrieb in seiner Sammelrezension (S. 779-80): „Von einer Anlehnung Wolzogens kann diesmal schon aus äußeren, chronologischen Gründen nicht die Rede sein. Sonst ist es ja an diesem reichen fröhlichen Talent überraschend, wie es nicht nur gern fremde Motive verwertet, sondern auch sein ganzes Wesen großen Schriftstellern unterordnet. Die Motivjagd würde leicht kleinlich erscheinen. Seine Unterordnung zuerst unter F. Th. Vischer dann unter Theodor Fontane ist aber so offenkundig, daß man Wolzogen wohl einen Schüler des Humoristen und des Berliners nennen darf. Da ist es denn weniger verwunderlich, wenn eine Aehnlichkeit auch bei völlig disparat entstandenen Dichtungen hervortritt.“ Und in diesem Zusammenhang behauptet Mauthner ferner, daß Wolzogen zu oft aus seinem Stil falle, Fontane dagegen nie: „.Fontane ist ganz Fontansch, Wolzogen ist nicht genug Wolzogensch“..." (S. 781) - wohl auch ein Grund, daß Fontane keine große Begeisterung bei Wolzogen über die Besprechung erwartete.
396 Fontanes anonym veröffentlichter Aufsatz [der Brief vom 6. 12. 1891 wird dem Manuskript wohl beigelegen haben) ,Die gesellschaftliche Stellung der Schriftsteller“ in Das Magazin für Litteratur 60 (1891), 52 (vom 26. 12. 1891), S. 818-19, wiederabgedr. in H.-H. Reuter [Hrsg.]: Theodor Fontane, Schrirten zur Literatur (Berlin: Aufbau 1960), S. 117-21; die Fassung von 1881 (,Die gesellschaftliche Stellung des Schriftstellers in Deutschland“) wurde von Reuter in Aufzeichnungen zur Literatur, a. a. O., S. 177-90, veröffentlicht; die offizielle Identifizierung erfolgt erst Jahre später (obwohl Fontanes Name im Inhaltsverzeichnis von Jg 60 des Magazins aufgeführt wurde als Autor dieses Beitrags!) in Mauthners Beitrag zum 80. Geburtstag von Friedrich Spielhagen (.Friedrich Spielhagen“ ln Das literarische Echo ll [1909], Sp. 854: „Zu dieser letzten Frage, der nach der gesellschaftlichen Stellung der deutschen Schriftsteller und zu SpielhagensAnschauungen. ka , nn . i ch b? 11 e ‘ ner 1 kleinen Indiskretion aufwarten. Vor bald zwanzig Jahren ?2 au J?I e h mir x7 he ??°. r Fontane - einen seiner seltenen Herzensergüsse* zu veröffentlichen. Der kleine Notschrei erschien in der Wochenschrift*Das Magazin für Litteratur“ am 26 . Dezember 1891. Anonym. Fontane wünsÄte Ä inline Polemik verwickelt zu werden.“ Spielhagen hatte damals auf Fontanis Artikel f« ar V'i Vor ^ e * * gesellschaftliche Stellung der Schriftsteller“ in Das Magazin für Litteratur 61 (1892), 2 (vom 9. 1. 1892). S. 17-19; Mauthner fügte diese?*Ent1 gegnung folgenden Kommentar bei (im Literarischen Echo Sn assi • sn7fih.ü.n erkannte Fontane sofort, trotz der Anonymität Er S Ä efne Entgfßnlng 8 ®n die hier erinnert werden mußte, weil sie charakteristisdi ist für 8 ^m g vör- nehmes Standesbewußtsein. Spielhagen versteht die Fr«ce « flP p nn . ano
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