Heft 
(1985) 39
Seite
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Nr. 45

417 Fontane bezieht sich auf seinen Aufsatz ,Die gesellschaftliche Stellung der Schriftsteller' in Das Magazin für Lltteratur 60 (1891), 52 (vom 26. 12. 1891), S. 818-19.

418 Vgl. dazu Krueger, a. a. O., (1973), S. 593-98 (bes. S. 596-98); Einzelheiten in Anm. 389 u. 397 zu Brief Nr. 44.

419 D.h. Dienstag, den 22. 12. 1891.

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420 Vgl. dazu die Fußnote der Redaktion zu Fontanes Aufsatz ,Die gesellschaftliche Stellung der Schriftsteller' in Das Magazin für Litteratur 60 (1891), 52, S. 818: Diese Bemerkung über die gesellschaftliche Stellung der Schriftsteller hat uns einer der ersten unter ihnen zur Verfügung gestellt mit der Bedingung, ihn nicht zu nennen, eine Bedingung, die wir lieber vermißten; weil aber der Aufsatz unfertig war und von anderer Hand ergänzt werden mußte, so fügen wir uns und hoffen auch den Lesern werde die Anregung namenlos gefallen.

421 Eigentlich konnte zu diesem Zeitpunkt - außer Fontane selbst - nur Mauthner die volle Bedeutung dieser Anmerkung erfassen.

422 Vgl. folgendes Zitat aus Fontanes Aufsatz:Es haftet dem Stande noch etwas anderes an, das ihn ungelitten macht, und wem darüber noch ein Zweifel sein sollte, der braucht sein Auge nur von dem äußern Elend des Schriftstellertums ab- und dem Glanz des Schriftstellertums zuwenden und er wird sich, wenn er es tut, der Wahrnehmung nicht verschließen können, daß auch die gesellschaft­liche Stellung der Schriftsteller-Aristokratie viel, sehr viel zu wünschen übrig läßt. Ja, wer sich gedrungen fühlt, sich eingängiger mit dieser unerquicklichen Frage zu beschäftigen, dem wird gerade, wenn er auf die Schriftsteller-Aristo­kratie blickt, das Miserable der Schriftstellerstellung am einleuchtendsten klar werden ... so müssen wir doch bei der Schriftstellerwelt die traurige Wahr­nehmung machen, daß auch Glück und Erfolge die Sache nicht erheblich bes­sern. (S. 818)

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423 Vgl. Friedrich Spielhagen: ,Die gesellschaftliche Stellung der Schriftsteller' a. a. O., (s. Brief Nr. 44, Anm. 396).

424 Vgl. Krueger, a. a. O. (1973), S. 596-98 (s. Brief Nr. 49, Anm. 434).

425 Vgl. hierzu wiederum Krueger, a. a. O., S. 598:Das Problem der gesellschaft­lichen Stellung der Schriftsteller hat Fontane auch in der Folge beschäftigt, denn er plante, auf Splelhagens Replik mit einer Duplik zu antworten. Sie ist, wie Mauthner berichtet, .leider nicht fertig geworden'. (vgl. Mauthners Rückblick von 1905, Sp. 158).

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426 Vgl. dazu Fontanes Brief an Georg Friedlaender vom 10. 1. 1892 (HA, rv, Nr. 179, 173):ich stecke sehr in Unruhe; übermorgen will Gerhart Hauptmann, der ein neues Stück geschrieben hat, mit seinen Paladinen Brahm und Schlenther bei uns essen, wozu natürlich noch ein paar (nur 3 oder 4) andre Menschen gehören. Aber diese drei, vier auszusuchen und wenn man sie gefunden, sie zusammen zu trommeln, ist eine Riesenarbeit. Am 14. 1. 1892 konnte Fontane Friedlaender dann über den Erfolg dieses Abends berichten (HA, rv, Nr. 182, 177):Unsre Gesellschaft, vor der ich mich ein wenig gegrault hatte, verlief glänzend.

427 Morceau de resistance = frz. .Verteidigungsstellung'; hier in der Bedeutung von Hauptstück, Mittelpunkt.

428 Die Uraufführung von Hauptmanns Komödie Kollege Crampton fand am 16. 1. 1892 im Deutschen Theater (Berlin) statt.

429 Laut Fricke (Chronik, S. 82) soll auch Fontane eine Rez. von Kollege Cramp­ton geschrieben haben, die Jedoch in der VZ nicht ermittelt werden konnte. Fontanes Vorhersage (s. o.) wird in Fritz Mauthners Rez. von Hauptmanns Stück bestätigt (Sammelbesprechung in der Rubrik .Theater' in Das Magazin für Litteratur 61 [1892], 4 [vom 23. 1. 1892], S. 55-58 [insbes. S. 56]):Die t^hfaktige Komödie .Kollege Crampton' von Gerhart Hauptmann hat im Deut­schen Theater großen Erfolg gehabt . . . Kollege Crampton ist das bedeutende Werk einer Vollkraft, wenn man es litterarisch prüft. Nur ein Genie kann das,

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