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mit denen die ganze Welt jener Heldentaten gedenkt. Furchtbare Szenen spielten sich am Rand der Gruben ab, viele der Frauen, die ihre Ernährer beweinen, bestanden auf erneuten Nachforschungen, in der Hoffnung, die Hölle da unten berge der Lebenden noch mehr. Die aus Schacht 11 Geretteten, die durch mit deutschen Apparaten ausgerüstete Rettungsmampchaften gefunden wurden, hatten sich jenfeit des fürchterlichen Feuerherdes befunden. Der am 4. April befreite Bergarbeiter namens Berthon war in dem gleich nach der Grubenkatastrophe zugemauerten Schacht IV begraben und dankt seine Rettung der schon vor Wochen von den deutschen Helfern geforderten nochmaligen Durchsuchung dieses Schachtes.
Hslerferer in Meriko. (Zu der untenstehenden Abbildung.) Mit besonderem Prunk feiern die Spanier das Osterfest. Namentlich in Sevilla ist die „heilige Woche" mit so vielen Festlichkeiten verbunden, daß Freunde von weither kommen, um das großartige Gepränge anzuschauen. Prozessionen aller Art, Mysterienspiele lösen einander Tag für Tag ab,
Tausende von Zuschauern sitzen auf Stich len in den Straßen und be wundern die Umzüge, die unter Gloäengeläuie und Musikllängen veranstaltet werden. Diesen Pomp bei kirchlichen Festen trugen die Spanier auch übers Meer in ihre Kolonien, und er fand Anklang auch bei den Neubekehrten und wird heute weiter geübt Von der Mifchlingsbevölkerung, in deren Adern neben dem spanischen noch das heißere indianische Blut rollt. Den Beschluß der Festlichkeiten bildet in Mexiko die Bestrafung Judas' für seinen Verrat. Frühzeitig hatte schon die christliche Kirche den alten heidnischen Brauch, Frühlingssetter anzuzünden, mit ihren: Osterfest vereint. Am Osterfonnabend fand die feierliche Taufe der Neubekehrten statt. Dabei wurde auch die mit Kreuzesnägeln geschmückte Osterkerze in das Taufwasser getaucht und angezündet; an ihrer Flamme erneute man das Feuer aller Lampen und Kerzen. Später zündete man vor den Kirchen große Holzstöße an und verbrannte darauf eine hölzerne Figur, die den Verräter Judas darstellte. In Mexiko geht die Verbrennung des Judas und anderer symbolischer Gestalten mit besonderem Pomp vor sich; sie ist mit einem
Feuerwerk verbunden. Unsere Abbildung zeigt die Vorbereitung zu diesem eigenartigen Schauspiel.
Entlarvung eines Mediums. (Mit den nebenstehenden Abbildungen.) Der Spirilistenschwindel steht immer noch in Blüte; so viele „Medien" im Laufe der Zeit auch als einfache Betrüger entlarvt worden
sind, es finden sicb doch immer wieder Leute, die sich für hohes Eintrittsgeld ein Stündchen lang an der Nase herum- sühren lassen. Die Leichtgläubigen werden aber nicht alle. So erregte kürzlich ein Spiri- tistenflandal in London, an den: die höchsten Gesellschaftskreise beteiligt waren, großes Aufsehen : es war emem beherzten Oberstleutnant gelungen, eins der bekanntesten Medien, einen Herrn Craddock, auf ebenso einfache wie überzeugende Weise des Betruges zu überführe::. Auch unsere Bilder illustrieren einen Vorgang, der im spi ritistischen Lager- große Aufregung verursachte, nämlich die Entlarvung des bekannten Mediums
Charles Eldred in England. Seine Geisterbeschwörungen längst Verstorbener wurden viel besprochen, verlacht und angestaunt, jedenfalls befaß er zahllose Anhänger, denn zu den Sitzungen, die er einige Male in der Woche abhieck, kamen die Leute sogar von Frankreich und Deutschland angereist und zahlten willig hohe Eintrittspreise. Unsere Bilder, die der spiritistischen Zeitung „Light" entnommen sind, zeigen den Geisterstuhl, dessen sich Charles Eldred bediente, in geschlossenen: und in geöffnetem Zustand. Er barg in der anscheinend gepolsterten Riicklehne all das, was ein „Geist" zum Leben, d. h. zur Toilette nötig hat: Larve mit und ohne Bart — man sieht, auch der Geschmack der Geister ist verschieden! — Drähte, um die gespenstisch weiße Leinenhülle zu halten, und andere nötige Utensilien.
Elisabeth Kaselowsky. (Mit dem nebenstehenden Bildnis.) Am 7. April beging Frau Elisabeth Kaselowsly, die Vorsitzende des Lettevereins und unermüdlich tätige Schützerin vieler Wohlfahrtbestrebungen, ihren 60.
Geburtstag. Als einziges Kind des als Künstler geschätzten Lithographen Friedrich Jentzen in Berlin geboren, übernahm die sechzehnjährige Elisabeth nach dem Tode der Mutter die Führung des väterlichen Hauses und begann zur selben Zeit schon ihre Vereinstütigkeit, indem sie armen Bindern der Luijenstadt Handarbeitsunterricht gab. Bis zu ihrer Vermählung mit dem Historienmaler Professor August Kase- lowsky behielt sie das
ihr lieb gewordene Amt, gehörte dann 20 Jahre lang den: unter Leitung des Predigers Will). Müller stehenden Paro- chialarmenverein an und war von 1867 bis 1870 als Waisenmutter tätig. Den 1878 übernommenen Vorsitz der Viktoria- Fortbildungsschule legte Elise Kafelowslv schon im selben Jahre wieder nieder, um im Letteverein die heute noch bestehende Wasch- und Plättanstalt zu gründen. 1879 errichtete sie auch das Knnststickereiatelier des Vereins, dessen beste Ratgeberin sie dank ihres feinen Form- und Farbensinnen
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Osterfeier Ln Mexiko.
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Die geöffnete NücNehne.
Entlarvung des Mediums Charles Eldred.
Elisabeth Kaselowsky.