Heft 
(1990) 49
Seite
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Zu 19. Das Falk-Realgymnasium befand sich in der Lützow-Straße. «Vos­sin" ist die übliche Kurzbezeichnung für dieVossische Zeitung".

Ernst von Wildenbruchs SchauspielDie Quitzows" wurde am 13. November 1888 im Opernhaus aufgeführt.

Zu 20. Worum es sich bei demlang Hinausgeschobenen' handelt, war nicht zu ermitteln.

Zu 21. Unter demgroßen Apparat" ist die Leitung der Deutschen Schiller- Stiftung zu verstehen.

Zu 22. Der Besuch kam zustande. In seinem Brief an Lazarus vom 18. Juni 1890 bedankt sich Fontane fürdie schönen Schönefelder Stunden' (gedruckt in dem in den Anmerkungen zu 14 genannten Verzeichnis von Fontane-Auto­graphen, S. 83 f.). Lazarus besah in Schönefeld bei Leipzig, das heute ein Stadt­teil von Leipzig ist, ein Landhaus. Zur Erinnerung daran ist noch heute eine Straße in Leipzig-Schönefeld nach ihm benannt.

Zu 23.Frau Gemahlin", d. i. Sarah Lazarus, geb. Lebenheim (gest. 1894).

Zu 24. Im Januar 1892 begannen im preußischen Abgeordnetenhaus die Be­ratungen über das reaktionäre Volksschulgesetz, dessen Entwurf der preußische Kultusminister Robert Graf von Zedlitz und Trützschler vorgelegt hatte. Es kam dabei, wie dieVossische Zeitung" (Nr. 38 vom 22. Januar 1892) in der Überschrift eines Leitartikels formulierte, zu einemZusammenschluß der liberalen Parteien", die die Vorlage bekämpften. Mit Bezug darauf spricht Fontane von demneuesten Rütlibund". Zedlitz konnte sich nicht durchsetzen und trat im März 1892 zurück.

Fontane hatte Elise (Elsy) von Wangenheim (18391924), Tochter des preu­ßischen Oberregierungsrates Karl Hermann Frhr. von Wangenheim, Anfang der fünfziger Jahre unterrichtet.

Karl Friedrich Adam Windel (18401890) war zuletzt Hofprediger an der Friedenskirche in Potsdam. Fontane war mit ihm öfter zusammengetroffen, tete ä tete (franz.) vertrauliche Unterredung.

Zu 25. Senator, d. i. Karl Eggers.

Zu 26. abattu (franz.) abgespannt, matt.

Zu 27. Offenbar berichtet Fontane über eine Erkrankung seiner Frau.

Zu 28. Lazarus wohnte am Königsplatz (jetzt: Platz der Republik).

Den RütlinamenOttowald" führte der Schriftsteller und Literaturwissen­schaftler Otto Roquette (1824-1896); er hatte dem Rütli bis zu seiner Über­siedlung nach Darmstadt (1869) angehört.

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