Heft 
(1987) 43
Seite
543
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30 Noch heute wird das in echt Fontanescher Weise bestätigt: Die kleine katholische. Feldstein* kapelle in Neu-Globsow am Stechliner See scheint auf den ersten Blick mit der mächtigen davorstehenden Linde vollkommen verwachsen zu sein.

31 Vgl. Jolles, Waltham Abbey, in: Fontane-Blätter 1983, Bd. 5, H. 3 (H. 35 der Gesamtreihe), S. 302.

32 NyA XXIII/1, S. 143. Aus Manchester 10. Brief: Die Präraffaelitcn. Vgl. auch HA IV, 4 S. 538.

33 NyA XXIII/1. S. 142 f.

34 Ebenda, S. 144.

35 Ebenda, Kap. 25, S. 253.

36 Kap. 25, S. 257.

37 George W. Field, Professor Cujacius, Turner und die Präraffaelitcn in Fontanes .Stechlin". Fontane-Blätter 1984/2, Bd. 5, H. 6 (H. 38 der Gesamtreihe), S. 582.

38 Kap. 13, S. 136.

39 NyA XXIII/1, S. 492.

40 An der Handschrift im Märkischen Museum wird ersichtlich, daß gerade die Stelle..Ein wahres Glück . . ." bis zum Schluß des Gesprächs eine auch für dieses so stark durchkorrigierte Manuskript ungewöhnlich reiche Überarbeitung erfahren hat. Nach mehrmaliger Änderung, insbesondere von Melusines Worten, klebte schließlich Fontane einen Zettel, darüber mit der (jetzt neuen) Erwähnung von Böcklin. Auch das Gespräch über Böcklin im 37. Kapitel zwischen Dubslav und Sponholz ist stark überarbeitet. Das Wort .Vierte" (sirl) in Cujacius' Erklärung, .dieser vierte sichelt am stärksten" ist mehr als einmal verändert worden, aber die ursprüng­liche Fassung war mir nicht erkenntlich, (Vgl. auch die Arbeit v. P. I. Andeison in diesem Heft 43.)

41 Gesellschaftskritik bei Fontane und Thomas Mann, Heidelberg 1972, S31.

42 Kap. 37, S. 342. Vgl. Erlers Anmerkung auf S. 505 sowie den dort zitierten Brief Fontanes

an seine Frau (9. 8. 1875).

43 Ebenda. S. 342.

44 Kap. 21, S. 218.

45 Kap. 9, S. 104.

46 Kap. 31, S. 304.

47 Kap. 20, S. 205 f. Die Anekdote hat Fontane wohl dem Alexischen Roman Ruhe ist die erste Bürgerpflicht (1852) entnommen.

48 Eine neue Arbeit zum Stechlinsymbol setzt auch wie hier Werk und Lebenserfahrung jn Bezie­hung zueinander. Johannes Hamei schreibt in .Die neue bessere Welt": Echter, wahrer, lebenvoller Ansatz und Zielpunkt der Gesellschaftskritik in Th. FontanesDer Stechlm, in: Als Bote des gekreuzigten Herrn. Festgabe für Bischof Dr. Dr. Werner Krusche zum 65. Ge­burtstag, Berlin 1982, S. 133 ff., hier S. 143:

Weil es dem Dichter nach seinem eigenen Zeugnis, in meinen jungen Jahren zubestimmt war, unausgesetzt Revolutionären und ähnlichen Leuten in die Arme zu laufen: Robert Blum, Georg Günther Schwager R. Blums Jellinek, Dortu, Tschechow, Herzen, Bakunin und noch andre, die das, wofür sie kämpften, mit ihrem Leben oder mit ihrer - Freiheit bezahlt haben", weiß er um die Unberechenbarkeit und Unheimlichkeit der Umwälzungen durch Menschen­hand. Darum ermuntert das Symbol .Der Stechlin" auf der einen Seite dazu, sich von dem Weltgeschehen nicht abzuschließen und warnt auf der anderen Seite davor, die Menschheit auf eigene Faust neu schaffen zu wollen. (Das Zitat ist Von Zwanzig bis Dreißig entnommen, München 1973, S. 320.)

Yo7,o Tatsukawa (Tokio)

»Der Stechlin" als politischer Roman

Wir wollen zuerst etliche wichtige Meinungen in chronologischer Folge auf­zeichnen, die über denStechlin", das letzte Glied im Lebenswerk des alten Fontane, innerhalb eines nicht allzu weiten Zeitraumes nach dessen Erscheinen geäußert wurden, so wichtig, daß sie den Kern der Fontaneschen Erzählkunst berühren. Es sind dies

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