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preis vierteljährlich 5 M. 50. Mit Postaufschlag 3 M.
7g. Band, vierzigster Jahrgang. Oktober M7—)§g§.
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Stechbin.
Roman von Theodor Äoniane.
(Fortsetzung.)
Inzwischen waren auch Waldemar, Nex und der ^ Pastor Vom Gartensalan her aus die Veranda hinausgetreten, und Dubslav ging ihnen entgegen.
„Guten Tag, Pastor. Nun, das ist recht. Ich dachte schon, Woldemar würde von Ihnen annektiert werden."
„Aber, Herr von Stechlin . . . Ihre Gäste. . . Und Woldemars Freunde."
„Betonen Sie das nicht so, Lorenzen. Es giebt Umgangssormen und Artigkeitsgesetze. Gewiß. Aber das alles reicht nicht weit. Was der Mensch am
ehesten durchbricht, das sind gerade solche Formen. Und wer sie nicht durchbricht, der kann einem auch leid thun. Wie geht es denn in der Ehe? Haben Sie schon einen Mann gesehen, der die Formen wahrt, wenn seine Frau ihn ärgert? Ich nicht. Leidenschaft ist immer siegreich."
„Ja, Leidenschaft. Aber Woldemar und ich .. ." „Sind auch in Leidenschaft. Sie haben die
OUM?
Kaiserliche Jagdgesellschaft in priinkenau, Frühjahr pgd.
1898 (Bd. 79).