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Anmerkungen
1 Im Fontane-Archiv unter C 118
2 Theodor Fontane; Wanderungen durch die Mark Brandenburg. 4. Teil: Spreeland. Berlin: Aufbau 1979. S. 25-63
3 Obwohl der Scharmützelsee auch schon zu Fontanes Zeiten so hieß, schreibt Fontane immer Schermützel; sein Zusatz „groß" ist wohl zur Unterscheidung vom Schermützelsee bei Buckow (Märkische Schweiz) bestimmt.
4 Moll, Karl (um 1848—1912); über sein Leben siehe den Aufsatz des Storkower Heimatforschers Paul Holz im „Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte*', 16. Bd Berlin (West) 1965.
5 Daß Fontane in Begleitung des Ehepaares Roggatz nach Groß-Rietz fährt, geht aus dem in der Anmerkung 8 zitierten Brief hervor.
6 In den Tagebuchnotizen vom 8. April 1881 heißt es: „Frühstück mit dem Roggatzschen Paare . . . Um 10 Abfahrt ins Land Beeskow-Storkow; erst nach Rauen, dann über Mark- grafensteine . . . nach Groß-Rietz. Um 7 Vs von dort zurück, um 10 wieder in Fürstenwalde ..."
7 Evangelisches Pfarrbuch für die Mark Brandenburg seit der Reformation. Bearbeitet von Otto'* Fischer. Berlin 1941. Bd 11,1. S. 205—206 (Der Pastor hieß Hermann Ernst Fischer.)
8 Am 9. April 1881 schrieb Fontane in einem Brief an seinen Verleger Wilhelm Hertz: „Darf ich Sie freundlidist bitten, ein recht hübsches gebundenes Exemplar meines Romans („Vor dem Sturm") einpacken und wo möglich heute noch unter umstehender Adresse zur Post geben zu lassen . . . Ich bin seit einer Stunde von Fürstenwalde zurück, von dem aus ich gestern eine große Partie um den Schermützel herum, an den Markgrafensteinen vorbei, bis nach Groß-Rietz (Minister Woellner unter Fr. W. II.) machte, und möchte mich gegen meine liebenswürdigen Begleiter: Roggatz und Frau, natürlich Apotheker, gerne nach meiner schwachen Kraft erkenntlich zeigen. Literarisches wird zwar nicht geschätzt, aber ich kann doch nicht silberne Leuchter oder eine Pfefferkuchenkiste schenken." (Th. Fontane: Briefe an Wilhelm und Hans Hertz 1859—1898. Hrsg. v. Kurt Schreinert. Stuttgart 1972. (Veröff. d. Dt. Schillergesellschaft. Bd 29)
9 Paul Christian Waubke (1819—1897), war in Thüringen geboren, hatte in Königsberg (Neumark) das Gymnasium besucht, in Halle, Greifswald und Berlin studiert und war seit 1854 Diakon in Beeskow, seit 1858 Pastor in Sauen und seit 1871 Pastor in Pfaffendotf. (Evang. Pfarrerbuch. Bd 11,2, S. 935-936)
10 Fontane hatte Woellner imf „Oderland" (Kapitel „Kunersdorf") kurz erwähnt; im „Havelland" (Kapitel „Geheime Gesellschaften im 18. Jahrhundert") hatte er schon halb zu einer Rehabilitierung des Vielgeschmähten angesetzt; er wollte auch ausführlicher über ihn schreiben, doch hatte sich die Familie von Itzenplitz das verbeten. (Siehe Brief vom 19. 1. 1870 an August von Meding. In: Freundesbriefe. Letzte Auslese. Berlin 1943. Bd 1, S. 224 ff.)
11 Fontane sagte dazu: „Auch die Mutter, heißt es, war ihm nicht unhold. .Nicht unhold' darf man am Ende sagen und ist ein statthafter Ausdruck." (S. 48) Nach Paul Bailleu war sie ihm „sehr gewogen". (Allgemeine Deutsche Biographie. 44 Bd. Leipzig 1898.)
Helmut Richter (Leipzig)
Guido Weif} und Theodor Fontane. Bericht und Dokumentation
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In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung, wesentlich angeregt durch die vollständige Veröffentlichung der Briefe Fontanes an Georg Friedländer (1954), der Entwicklung im politischen Denken des Dichters und deren Beziehung zu seinem literarischen Schaffen besondere Aufmerksamkeit zugewandt. Neue methodologische Ausgangspunkte — wie die Frage nach den „Literaturver-
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