37 Fontane, Theodor: Autobiographie. 1874. — In: Autobiographische Schriften, ßd 3/1, S. 431.
38 Fontane, Theodor: Aufzeichnungen zur Literatur. Ungedrucktes und Unbekanntes. Hrsg. v. Hans-Heinrich Reuter. Berlin 1969, S. 226.
39 An Friedrich Paulsen, 29. 11. 1897, — In: HFA Bd IV/4, S. 678.
40 Nürnberger, Helmuth: Der frühe Fontane. Politik, Poesie. Geschichte 1840 bis 1860. Frankfurt/Main 1975. Ullstein-Buch Nr. 4601.
41 Zur Biographie Brechts. Aus einer Diskussion. — In: Sinn und Form 36 (1985), S. 256.
42 An Heinrich Jacobi, 23. 1. 1890. — In: Ausgewählte Briefe. Bd 2, S. 264.
43 An Wilhelm Friedrich, 8. 11. 1882. — In: HFA Bd IV/3, S. 217.
44 An Wilhelm Friedrich, 23. 11. 1882. — Zit. nach: Manfred Hellge: Fontane und der Verleger Wilhelm Friedrich. — In: Fontane-Blätter 3 (1973) 1, S. 46.
45 Lukäcs: Der alte Fontane. S. 298.
46 Fontane, Theodor: Gustav zu Putlitz, Die Unterschrift des Königs. Johann Friedrich Jünger, Verstand und Leichtsinn. — In: NFA Bd 22/2, Causerien über Theater. S. 437—438.
47 In einem Brief an seine Frau relativiert sich dieser Vorzug: »Für das rein dichterische Talent, das dann Protektion an Fürstenhöfen fand, mag die alte Zeit förderlicher gewesen sein, aber für Menschenthum und Durchschnittstalent ist der Fortschritt unserer Tage riesig. Es ist und bleibt ein Glück (vielleicht das höchste) frei athmen zu können." An Emilie, 20. 6. 1884. — In: Briefe. Hrsg. v. Kurt Schreinert. Zu Ende geführt und mit einem Nachwort versehen v. Charlotte Jolles. Briefe an den Vater, die Mutter und die Frau. München 1969. Bd 1, S. 273.
48 Fontane: Autobiographie. 1874. — In: Autobiographische Schriften. Bd 3/1, S. 430.
49 Rosenberg, Rainer: Literaturverhältnisse im deutschen Vormärz. Berlin 1975, S. 32. (Literatur und Gesellschaft)
50 (Hermann Marggraff) : Der lyrische und der dramatische Dichter und ihr Publikum. — In: (Augsburger) Allgemeine Zeitung. Beilage, 8.—10. 2. 1845, S. 325. Hier nach: Wittmann, Reinhart: Das literarische Leben 1848—1880. — In: Realismus und Gründerzeit. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1848—1880. Stuttgart 1976, Bd 1, S. 199." Zum Vergleich bietet sich die Skizze an, die Karl Gutzkow in den »Rückblicken auf mein Leben" von seiner Positionsbildung gab, bei der er in Gegensatz sowohl zum Literaten als auch zu den nebenberuflichen Dichtern der Schwäbischen Schule trat. .Literaten' hat man in verächtlicher Weise diese Individualitäten genannt, an denen sich eben nichts als die Schreibfeder verkörpert zu haben scheint. Ein solches Verkommen im Handwerk war dem Erzähler (Gutzkow — (P. W.) fremd. War ihm auch die Produktion nun schon Existenzfrage geworden, so ergriff sie doch innerlich seinen ganzen Menschen." Als Zeitschriftsteller, der meinte, die hochgesteckten Aufgaben der Gegenwart »rasch aussprechen und (. . .) lösen helfen' zu sollen, sah er sich über den Literaten hinauswachsen, aber er verstand sich als Antipoden der poetischen Epigonen: »Den Trieb dieser Uhland-Schwabschen Sänger, Balladenstoffe aufzustöbern oder sich interessant genug vorzukommen, jede sich abgelauschte Stimmung in Reime zu bringen, dem Feilen der Worte nachzuhängen, der Wahl, ob hier Gold- oder Silberglanz besser am Ort wäre und dabei nebenbei und ganz praktisch Obersteuerprokurator oder Professor oder Konsistorialrat zu bleiben — diesen glücklichen Ego- und Dualismus wagte ich mir nicht zu gönnen." Werke. Auswahl in zwölf Teilen. Hrsg. v. Reinhold Gensei. Berlin o. J. Bd 9, S. 69.
51 Im Hinblick auf die Bildungsproblematik scheint doch eine Idealisierung volzuliegen, wenn Udo Köster, von dem Auftreten eines anderen Käuferpublikums ausgehend, formuliert: »Das Moment der Demokratisierung wirkte dabei in zwei Richtungen: es wertete die Schichten auf, die an der alten Bildungsgemeinschaft der Mittelschicht keinen Anteil hatten, und es erlaubte Autoren, die aus bildungsferneren Schichten kamen, den Aufstieg in diese Mittelschicht." Dafj es dem Commis Freiligrath mit seiner abgebrochenen Gymnasialbildung gelang, die Ungunst der Verhältnisse zu überwinden, in denen Fontane vorerst steckenblieb, will über diese Verhältnisse nicht viel besagen. Köster, Udo: Literatur und Gesellschaft in Deutschland 1830-1848. Die Dichtung am Ende der Kunstperiode. (Sprache und Literatur 120) Stuttgart 1984, S. 57.
52 Aus der Sicht des radikalen sächsischen Historikers Heinrich Wuttke, eines Achtundvierzigers, der 1855 die Existenz von Fontanes Dienststelle aufgedeckt hatte, nahm sich das so aus: »Dr. Ryno Quehl hat das berliner Centralprefjbüreau auf eine wahrhaft ausgezeichnete Weise eingerichtet. Rasch warb er eine Schar Hungerleider an, unbedeutende, unselbständige Schriftsteller, deren Feder käuflich war. Um 15 bis 30 Thaler monatlicher Löhnung verpflichteten sie sich Aufsätze über die Tagesereignisse in einer bestimmten Richtung den ihnen zukommenden Weisungen gemäfj in alle Zeitungen, deren Spalten sie sich öffnen konnten, zu schicken." Heinrich Wuttke: Die deutschen Zeitschriften und die Entstehung der öffentlichen Meinung. Ein Beitrag zur Geschichte des Pressewesens. 3. fortgeführte Aufl. Leipzig 1875.
53 An Wilhelm Hertz, 8. 12. 1863. — In: HFA Bd IV/1, S. 321. »Keiner sollte sich als Lohnschreiber empfinden. Also Umwandlung des Hörigen in einen Freien' kommentierte Fontane noch in den Memoiren die politische Ressource der Kreuzzeitung. Autobiographische Schriften. Bd 2, S. 281.
54 An Wilhelm Hertz, 8. 12. 1861. - In: HFA Bd IV/1, S. 294.
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