46 Fontane Blätter 109 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Anmerkungen Der vorliegende Text ist als Seitentrieb der großen Bildstudie Der Bilderfex. Im imaginären Museum Theodor Fontanes (hrsg. vom Theodor-Fontane-Archiv, Quintus, Berlin 2019) entstanden. Der Verfasser hat die Forschungsliteratur dankbar zur Kenntnis genommen, verfolgt hier und im Bilderfex aber einen anderen Weg. Es geht in erster Linie darum, das in Fontanes Romanen eruierte ikonische Material herauszuarbeiten, thematische Verbindungen aufzuzeigen und die meist verblassten Bildwelten sichtbar zu machen. Für hilfreiche Hinweise danke ich Ulrich Stadler(Basel). Die Werke Theodor Fontanes werden, so nicht anders vermerkt, nach der Großen Brandenburger Ausgabe im Aufbau-Verlag zitiert(GBA). Es werden jeweils die Seitenzahl und das Kapitel angegeben (z.B.:» Irrungen, Wirrungen 88/13« für » Irrungen, Wirrungen S. 88, Kap. 13«). 1 Irrungen, Wirrungen 88/13. 2 Unwiederbringlich 12/2. 3 Cécile 82/12. 4 Unwiederbringlich 189/21. 5 Grete Minde 71/13. – Zur Verwandlung der Wirklichkeit in Bilder bei Fontane: Horst Steinmetz hat in seinem Aufsatz Fontanes Bildreihen aufgezeigt, dass der Romancier seine Texte als Folge von Bildern oder ›Tableaus‹ strukturiert: Der Textkorpus eines Romans sei aus zahlreichen Einheiten montiert, deren Länge durchschnittlich zwischen 2,8 ( Irrungen, Wirrungen ; Der Stechlin ) und 5 Seiten( Vor dem Sturm ) variiere. Bildhaft seien diese Einheiten oder ›Tableaus‹, weil sie meist stark visuell geprägt und räumlich und zeitlich scharf gerahmt seien. Vgl. Horst Steinmetz: Fontanes Bildreihen . In: Gerd Labroisse, Dick van Stekelenburg(Hrsg.): Das Sprach-Bild als textuelle Interaktion . Amsterdam 1999, S. 161–173. Hubert Ohl hat am Bildcharakter der Fontaneschen Landschaftsdarstellungen vor allem den perspektivischen Bezug auf einen persönlichen ›Sehpunkt‹ herausgearbeitet: Fontane verzichte auf eine malerische Landschaftsdarstellung, weil es ihm mit seiner eher formelhaften Zeichnung in erster Linie um die poetische Funktion der Landschaft in der Menschendarstellung gehe. Vgl. Hubert Ohl: Bild und Wirklichkeit. Studien zur Romankunst Raabes und Fontanes . Heidelberg 1968, S. 200–210. 6 Ellernklipp 11/1. 7 Der Stechlin 89/6. 8 Der Stechlin 164/14. 9 Der Stechlin 111/8. 10 Der Stechlin 75/6. 11 Stine 48/8. 12 Vor dem Sturm 11/I/1. 13 Der Stechlin 111/8. 14 Unwiederbringlich 120/14 – bis»Hintergrunde«. 15 Unwiederbringlich 78/10 – bis»Eindruck eines Stilllebens«. 16 Unwiederbringlich 117/14.
Heft
(2020) 109
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