Der»jüdische Fontane« Muhs 97 Anmerkungen: Nach Abschluß des Manuskripts erschien eine umfassende und reich illustrierte Biographie aus der Feder eines Urenkels des Autors: John Craig-Sharples: Georg Hermann. A Writer’s Life. Oxford 2019. 1 Arnold Paucker: Zur Geschichte von Georg Hermanns Nachlaß. Ein Geleitwort. In: Godela Weiss-Sussex(Hrsg.): Georg Hermann. Deutsch-jüdischer Schriftsteller und Journalist, 1871 – 1943 . Tübingen 2004, S. 133–136, Zitat S. 133. 2 Arnold Paucker: Mommsenstraße to Devonshire Street. In: Peter Alter (Hrsg.): Out of the Third Reich. Refugee Historians in Post-War Britain. London und New York 1998, S. 175–193. 3 Bemerkenswert ist zudem, dass die frühesten monographischen Studien von Auslandsgermanisten herrühren: Vera Wentworth: Georg Hermann und das Biedermeier . Diss. Univ. of Maryland 1973; Cornelis G. van Liere: Georg Hermann. Materialien zur Kenntnis seines Lebens und seines Werkes . Amsterdam 1974. 4 Alle Angaben zur Verbreitung von Georg Hermanns Werken nach Liere (wie Anm. 3), S. 215 ff. 5 Zuletzt 2019 neu aufgelegt in der »Anderen Bibliothek«, hrsg. v. Lothar Müller. Für Parallelen zu Irrungen Wirrungen Helmut Peitsch: »Ein ernster Roman soll wie ein Kirchhof enden.« Berlin-Beschreibungen des 19. Jahrhunderts und Georg Hermanns Kubinke. In: Fontane Blätter 81(2006), S. 80–102. 6 Die Angaben zur Filmographie nach: Arpe Caspary: Georg Hermann. Chronologie von Leben und Werk, 1871–1943. In: Kerstin Schoor(Hrsg.): ... Aber ihr Ruf verhallt ins Leere hinein. Der Schriftsteller Georg Hermann(1871 Berlin – 1943 Auschwitz). Berlin 1999, S. 319. 7 Georg Hermann: »Bist du es oder bist du’s nicht?« In: Weiss-Sussex: Georg Hermann (wie Anm. 1), S. 137–253; Zitate S. 170 f. Im Vorwort zu einer Neuausgabe von Spielkinder aus dem Jahre 1911 liest sich die Geschichte etwas nüchterner: »Als ich nun wieder[vom Militärdienst in München] nach Berlin zurückkam, nahm ich das Manuskript unter den Arm und ging zu einem Verleger. Das heißt: ich hatte in der Lützowstraße den Namen Fontane& Co. gelesen, und da ich so unklar der Meinung war, der bekannte Schriftsteller wäre zugleich Verleger, oder er hätte zum mindesten mit diesem Verlage zu tun, so sagte ich mir: dieser Mann muß für mich Verständnis haben! Und nach einiger Zeit hielt ich wirklich ein Schreiben in Händen: man würde mein Buch bringen.« Wiederabdruck in: Georg Hermann: Gesammelte Werke (fortan: GW), Bd. 2. Berlin und Leipzig 1922, S. 3. 8 Im Vorwort zu einer Neuausgabe von Spielkinder aus dem Jahre 1911; zit. nach: GW 2, S. 6. 9 Georg Hermann: Im Spiegel (1913); zit. nach dem Wiederabdruck in: Ders.: Vom gesicherten und ungesicherten Leben. Ernste Plaudereien, Berlin 1915, S. 210; auch in: GW 5, S. 417. 10 Paul Wiegler: Geschichte der deutschen Literatur. Bd. 2, Berlin 1930, S. 779. Nach Bekanntwerden von Georg Hermanns Ende in Auschwitz hat Wiegler ihm auch einen warmherzigen Nachruf gewidmet, in: Nacht-Express 12. Okt. 1946.
Heft
(2020) 109
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