Heft 
(2020) 109
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100 Fontane Blätter 109 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte 43 Betty Scholem an ihren Sohn, 15. Juli 1935; zit. nach: Itta Shedletzky in Verbindung mit Thomas Sparr(Hrsg.): Betty Scholem Gershom Scholem. Mutter und Sohn im Briefwechsel, 1917–1946 . München 1989, S. 390. 44 Vgl. die neuerschienene Gesamt ­darstellung von Jay Howard Geller: The Scholems. A Story of the German-Jewish Bourgeoisie from Emancipation to Destruction. Ithaca/N.Y. 2019. 45 Ausführlich beschrieben in seinen Memoiren: Gershom Scholem: Von Berlin nach Jerusalem. Frankfurt a.M. 1977. Vgl. ebd. S. 59 die Schilderung der Wieder­begegnung mit seinem 80-jährigen, aus Australien nach Zürich angereisten Bruder Reinhold. Dessen Antwort auf die Frage von Gershoms Frau Fania,»was er denn eigentlich sei«, habe gelautet:»Ich bin Deutschnationaler. Was, sagte sie, und das nach Hitler? Ich werde mir doch meine Anschauungen nicht von Hitler vorschreiben lassen, erwiderte er. Sie blieb sprachlos.« Das sei natürlich nicht parteipolitisch im Sinne der DNVP gemeint gewesen, erläuterte Reinhold Scholem nachträglich in einem Brief, den er, als ehemaliges Mitglied der Strese­mannschen DVP, mit»noch immer rechts-liberal« unterzeichnete. Gershom Scholem: Briefe III. Frankfurt 1999, S. 382. 46 Nachdem seine Person lange in Vergessenheit geraten war, sind neuerdings fast gleichzeitig zwei Biographien erschienen: Ralf Hoffrogge: Werner Scholem. Eine politische Biographie. Berlin 2014; Mirjam Zadoff: Der rote Hiob. Das Leben des Werner Scholem . München 2014. 47 Ausführlich reflektiert wird die »Bilanz eines Vorkriegsmenschen« noch einmal in einem Essay aus dem Jahre 1933; Georg Hermann: Bilanz. Zit. nach: Schoor(Hrsg.): Georg Hermann (wie Anm. 6), S. 235–282. 48 Anselma Heine: Georg Hermann. In: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde 17/6, 15. Dez. 1914, Sp. 331. 49 Georg Hermann: Randbemerkungen . Berlin 1919. Vgl. dazu auch: Laureen Nussbaum: »Wenn Deutschland die ganze Welt gewänne, nichts könnte den Kummer dieses Krieges gutmachen.« Georg Hermanns Randbemerkungen (1914–1917). In: Schoor(wie Anm. 6), S. 153–174. 50 Gershom Scholem: Tagebücher . 2. Halbband 1917–1923. Hrsg. von Karlfried Gründer u. a. Frankfurt a. M. 2000, S. 512 f.; Eintrag zum 13. August 1919. 51 Georg Hermann: Der doppelte Spiegel . Berlin 1926, S. 9. 52 Ebd., S. 4. 53 Ebd., S 6 f. 54 So Fontane in seiner Besprechung von Gustav Freytags Soll und Haben (1855); zit. nach NFA XXI/1, S, 228. 55 Moritz Lazarus: Was heißt national? Ein Vortrag. Berlin 1880, S. 20. 56 Ursula Wiskott: Französische Wesenszüge in Theodor Fontanes Persönlichkeit und Werk . Leipzig 1938, S. 199 f. 57 Georg Hermann: Weltabschied. In: Briefe aus dem Exil (wie Anm. 20), S. 237.