Heft 
(2020) 109
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Der Stechlin , ein politischer Zeitroman  Stolleis 129 Verwaltungsgerichtsbarkeit in Deutsch­land und Europa . Bd. 1. Heidelberg 2019, S. 250–253. 16 Walter Müller-Seidel: Kritik und Sympathie. Zum Bild der Sozialdemokratie in Fontanes erzählter Welt. In: Bernd Heidenreich, Frank-Lothar Kroll(Hrsg.): Theodor Fontane. Dichter der Deutschen Einheit . Berlin 2003, S. 147–164(158). Siehe auch Eda Sagarra: Theodor Fontane. ›Der Stechlin‹. München 1986, S. 68–77. 17 Die Likedeeler (Gleichteiler, Gleich­macher), ein Romanfragment Fontanes, das um 1400 spielen sollte, werden im Kontext des Stechlin zum Synonym für »Kommunisten«. 18 Sagarra, wie Anm. 16, S. 66 ff. 19 Siehe Fontanes Briefe in zwei Bänden. Ausgewählt und erläutert von Gotthard Erler . Bd. II. Berlin und Weimar 1968, S. 395 f., sowie den Brief vom 23. Februar 1895:»Ehe nicht die Machtverhältnisse zwischen alt und neu zugunsten von neu sich ändern, ist all unser politisches Tun nichts als Redens­artenkram und Spielerei. Existierte nicht die Sozialdemokratie und hätte nicht die Aufrichtung des Reichs dem alten Preußentum einige arge Schwierigkeiten eingebrockt, so wäre die Situation auf absehbare Zeit wohl hoffnungslos«. Hierzu Manfred Allenhöfer: Vierter Stand und alte Ordnung bei Fontane. Zur Realistik des bürgerlichen Realismus . Stuttgart 1986. 20 Siehe auch Lorenzen gegenüber Woldemar:»Lieber mit dem Alten, soweit es irgend geht, und mit dem Neuen nur, soweit es muß«(Kap. 3). 21 Dokumente zur realen Nachwahl im Wahlkreis Templin-Neuruppin am 21. Mai 1896 bei Sagarra, wie Anm. 16, S. 115– 120. Im ersten Wahlgang lagen die Konservativen vorne, während in der Stichwahl der Kandidat der freisinnigen Volkspartei»Fortschritt«(Lessing) mit 9636 gegen 8355 Stimmen für den Kandidaten der Konservativen(v. Arnim-Wilmersdorf) siegte. Fontane, der im Roman zunächst einen jüdischen Rechtsanwalt Katzenstein gegen Stechlin siegen lassen wollte, ersetzte ihn aber, als der ihm bekannte Lessing siegte, durch einen Sozialdemokraten. Siehe den Brief an den Vater Lessing vom 8. Juni 1896 bei Sagarra, ebd., S. 120. 22 Wahlreglement vom 28. Mai 1870, BGBl 275. Die hierzu später erlassenen Änderungen bleiben hier außer Betracht. 23 Wahlgesetz für den Reichstag des Norddeutschen Bundes vom 31. Mai 1968, BGBl 1869, S. 145(Ernst Rudolf Huber(Hrsg.): Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte . Bd. 2. Stuttgart 1964, S. 243). 24 Reichswahlgesetz vom 12. April 1849, RGBl 1849, S. 79. 25 Robert v. Mohl: Lebenserinnerungen . Zweiter Band. Stuttgart und Leipzig 1902, S. 157; siehe auch: Ders.: Das deutsche Reichsstaatsrecht. Rechtliche und politische Erörterungen. Tübingen 1873. 26 Martin Kirsch, Anne G. Kosfeld, Pierangelo Schiera(Hrsg.): Der Verfas­sungsstaat vor der Herausforderung der Massengesellschaft. Konstitutionalismus um 1900 . Berlin 2002. 27 Huber, wie Anm. 23, S. 876.