66 Fontane Blätter 110 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Anmerkungen 1 Fontane an Wilhelm Wolfsohn, 3. Jan. 1851; HFA IV, 1, S. 139. 2 Fontane an Friedrich Witte, 3. Jan. 1851; HFA IV, 1, S. 141 f. Das Ministerium Pfuël amtierte vom 22. September bis zum 16./31. Oktober 1848. 3 Die seinerzeit mit Ausnahme eines Abschnitts ungedruckt gebliebene Dissertation ist erst ein halbes Jahrhundert später publiziert worden, und zwar nahezu unverändert, wodurch neben vielen verschütteten Erkenntnissen auch einige inzwischen überholte Aussagen neu in Umlauf gebracht wurden; Charlotte Jolles: Fontane und die Politik . Ein Beitrag zur Wesensbestimmung Theodor Fontanes . Berlin und Weimar 1983; für den hier angesprochenen Zusammenhang vgl. S. 87 f. 4 Fontane an Bernhard von Lepel, 7. Jan. 1851; HFA IV, 1, S. 144 f. 5 Ernst Heilborn: Das Fontane Buch . Berlin 1919, S. 107–120; Conrad Höfer (Hrsg.): Theodor Fontane und die Familie Wangenheim . Eisenach 1939, S. 7–15. 6 Hier zit. nach dem Wiederabdruck in: NFA XV, S. 414 ff. 7 Die überproportionale Präsenz von Ostpreußen im Literarischen Kabinett ging allerdings nicht auf Rudolf von Auerswald zurück, sondern auf seinen Bruder Alfred(1797–1870), der als Innenminister von März bis Juni 1848 für den Aufbau der nachrevolutionären Pressebehörde verantwortlich gewesen war. 8 Für die Behördengeschichte grundlegend: Kurt Wappler: Regierung und Presse in Preußen . Geschichte der amtlichen preußischen Pressestellen 1848 – 1862 . Leipzig 1935. An neueren Studien vgl. Gertrud Nöth-Greis: Das Literarische Büro als Instrument der Pressepolitik . In: Jürgen Wilke(Hrsg.): Pressepolitik und Propaganda . Historische Studien vom Vormärz bis zum Kalten Krieg . Köln 1997, S. 1–78; sowie zuletzt das Kapitel»Public Opinion and Press Management« in: Anna Ross: Beyond the Barricades . Government and State Building in Post Revolutionary Prussia , 1848 – 1858 . Oxford 2019, S. 167–193. Auf eine neue Grundlage gestellt wird der gesamte Themenbereich durch die nach Abschluß des gegenwärtigen Manuskripts erschienene Quellenedition von Bärbel Holtz(Hrsg.): Preußens Pressepolitik zwischen Abschaffung der Zensur und Reichspreßgesetz(1848 bis 1874). Berlin 2019(Acta Borussica, Abt. II, Bd. 11). Die einleitenden Ausführungen über die Reorganisation des Presseamts 1850/51 (S. 31–34) werden durch die hier gebotene Darstellung wesentlich ergänzt und zum Teil korrigiert. 9 GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 951, Nr. 1, Bd. 2, Bl. 26 ff. 10 Laut Randvermerk war die Anlage separat an ihren Adressaten zurückgegeben worden und befindet sich daher nicht bei den Akten. 11 Dass Fontane, obwohl der Schreiber, nicht der Verfasser des im Kanzleistil gehaltenen Protestschreibens war, darf bei seiner notorischen Unfähigkeit zu Bürokratendeutsch zwar angenommen werden, ist für die Rekonstruktion des Kontextes aber unerheblich. 12 »Lächerlicher Köhlerglauben sich einzubilden, man hätte diesen Krieg zur Ehre Deutschlands geführt. Die dänische so gut wie die preußische Krone sollte gegen die Bildung einer nordalbingischen Republik geschützt werden.[...] Es war Hocus-Pocus zum Vergnügen nicht zur Ehre des Vaterlandes«. An Lepel, 12. Okt. 1848; HFA IV, 1, S. 48.
Heft
(2020) 110
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