Heft 
(2020) 110
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Fontanes Fronde gegen Manteuffel  Muhs 67 13 An Lepel, 28. Juli 1850; HFA IV,1, S. 127. 14 Ebd. 15 Dies gilt unbeschadet der Möglich­keit, dass einige nach Form wie Inhalt wenig bemerkenswerte Notizen in der Deutschen Reform unter der im zeitlichen Umfeld seiner Reise nach Holstein sonst nicht nachweisbaren Sigle F. von Fontane stammen könnten. 16 TF Berlin, den 9. August. In: Saar ­und Moselzeitung 188, 13. August 1850. Verständnislos kommentiert von Heide Streiter-Buscher: Die politische Journalistik . In: Christian Grawe und Helmuth Nürnberger(Hrsg.): Fontane ­Handbuch . Stuttgart 2000, S. 796 f. 17 Eintragung Fontanes in ein»Tortur­büchlein«; AFA Autobiographische Schriften III/1, S. 438. Die Behauptung seiner nachhaltigen Verstörung wird allerdings ein Stück weit relativiert durch die Wortwahl»Schlacht« für das nahezu unblutige Vorpostengefecht, bei dem lediglich Héloise, der Schimmel eines preußischen Trompeters, zu Tode gekommen war. 18 GStA PK, I. HA, Rep. 77 A, Nr. 2, Bl. 50, mit der summarischen Angabe, er habe unter der Sigle TF gelegentlich mit der Saar ­und Mosel ­Zeitung sowie dem Frankfurter Journal korrespondiert. Auffallend ist der Kontrast mit den ellenlangen Listen von Artikeln, die Fontanes Kollegen einreichten. Explizit auf diese Selbstanzeige nahm Innenmi­nister von Westphalen Bezug, als er am 8. Februar 1851 erklärte, Fontane habe »im Verhältniß zu der ihm bewilligten Remuneration nicht viel geleistet«. (ebd., Nr. 45, Bl. 2). 19 Theodor Fontane, GBA Tagebücher 1852 / 1855 1858 . 1994, S. 290 f.; Eintrag zum 30. Nov. 1857. Wie zuverlässig Bernstorffs Mitteilungen waren, zeigen die amtlichen Sitzungspotokolle vom 1. und 2. November 1850 in: Die Protokolle des Preußischen Staats­ministeriums 1817 1934/38 . Bd. 4/1, 30. März 1848 bis 27. Oktober 1858, bearb. v. Bärbel Holtz. Hildesheim etc. 2003, S. 164 ff. 20 An Lepel, 8. April 1850; HFA IV, 1, S. 113. 21 Möglicherweise sogar als»Harfenist in einem Hurenhause«, wie böse Zungen behaupteten; Leopold von Gerlach an seinen Bruder Ludwig, 16. Juli 1852. In: Von der Revolution zum Norddeutschen Bund . Politik und Ideengut der preußi­schen Hochkonservativen 1848 1860 . Aus dem Nachlaß von Ernst Ludwig von Gerlach, hrsg. u. eingel. von Hellmut Diwald. Göttingen 1970, Bd. 2, S. 799. 22 Merckel an Hinckeldey, 17. Juni 1850; GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 951, Nr. 4, Bl. 49. 23 Meysenbug an Manteuffel, 11. Sept. 1850; GStA PK, Rep. 77, Tit. 951, Nr. 4; leicht redigierter Abdruck in: Heinrich von Poschinger(Hrsg.): Unter Friedrich Wilhelm IV. Denkwürdigkeiten des Ministers Otto Freiherrn v. Manteuffel . Bd. 1, Berlin 1901, S. 302. Quehls ein­und aufdringliche Bewerbungen bei Manteuffel vom 30. Aug. bzw. 28. Sept. 1850 sind überliefert in: GStA, III. HA, MdA, ZB, Nr. 931, Bl. 3–6. 24 Die Einstufung Merckels als gouvernemental, wie sie Hubertus Fischer vornimmt, ist verfehlt; Hubertus Fischer:» Gegen Demokraten helfen nur Soldaten .« Wilhelm von Merckel und die Revolution von 1848/49 . In: Ders.: Theodor Fontane , der » Tunnel «, die Revolution . Berlin 1848/49 . Berlin 2009, S. 231–253; bes. S. 243 f.(zuerst in Fontane Blätter 82, 2006, S. 60–87). Vgl. dagegen demnächst meinen Beitrag: