68 Fontane Blätter 110 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Wilhelm von Merckel(1803–1861). Ein liberal-konservativer Streiter wider Revolution und Reaktion. 25 An Lepel, 14. Mai 1852; HFA IV, 1, S. 240. 26 An Emilie, 13. Mai 1852; HFA IV, 1, S. 248. 27 Der»Brief von Immermann(the prussian Regency)« war am 23. September 1858 in London eingegangen(GBA Tagebücher I, S. 350). Der beigeschlossene Aufsatz»Zur preußischen Regentschaftsfrage«(in seiner deutschen Originalfassung abgedruckt in: Familienbriefwechsel , Bd. 2, S. 337–341) erschien in einer leicht gekürzten englischen Übersetzung in: The Times , 30. Sept. 1858, S., Sp., u. d. T.«The State of Germany”. 28 An Wolfsohn, 19. Nov. 1850; HFA IV, 1, S. 137. 29 Vgl. seine Abschiedserklärung, in: Deutsche Reform 1210, 14. Nov. 1850, S. 1910. In der Fontane-Literatur wird Ludwig Hahn vielfach mit dem Tunnel Mitglied Werner Hahn verwechselt. 30 An der jüdischen Abstammung von Hahn, dessen Eltern bald nach seiner Geburt mit ihren Kindern zum Protestantismus übergetreten waren, scheint niemand Anstoß genommen zu haben, sofern dieser Umstand überhaupt alllgemein bekannt war. 31 Von»Amalgamierung, die der stille Segen der Toleranz und Freiheit ist« sprach Fontane 1855 in seiner Besprechung von Gustav Freytags Soll und Haben , obwohl er sich auch damals schon »nicht zu den Judenfreunden« zählen wollte; NFA XXI/1, S. 228. Das zweite Zitat stammt aus seinem Brief an Philipp von Eulenburg vom 25. Feb. 1881; HFA IV, 3, S. 119. 32 An Friedrich Witte, 16. Feb. 1853; HFA IV, 1, S. 331. 33 Cassel an Quehl, 4. Dez. 1851; GStA PK, I. HA, Rep. 77 A, Nr. 33. Alle nachfolgenden Angaben und Zitate über Cassels Verbindung mit der Regierungspresse entstammen dieser(unpaginierten) Personalakte; vgl. auch das Kapitel »The Apostate as Philosemite«. In: Alan T. Levenson: Between Philosemitism and Antisemitism. Defenses of Jews and Judaism in Germany 1871–1932 . Lincoln/ Nebr. und London 2004, S. 132–141. 34 Vgl. die Bemerkung Fontanes in einem Brief an seine Frau Emilie vom 23. Mai 1862; zit. nach: GBA Der Ehebriefwechsel . Bd. 2, Berlin 1998, S. 188. Die Kommentierung ebd., S. 763, ist zu korrigieren. Mit»Professor Cassel« war nicht der Berliner Pädagoge und Talmudgelehrte David Cassel gemeint, der u.a. als Dozent an der(privaten) Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums tätig war, sondern sein Bruder Selig/Paulus, dem schon 1856 von Friedrich Wilhelm IV. der Professorentitel ehrenhalber verliehen worden war. Er hatte parallel zu seiner rabbinischen Ausbildung noch Geschichte bei Leopold von Ranke studiert und ist auch verschiedentlich mit historischen und zeithistorischen Arbeiten hervorgetreten. Verwiesen sei hier lediglich auf seine apologetische Darstellung der Herbstkrise von 1850: Von Warschau nach Olmütz . Berlin 1851. 35 Vgl. Fontanes Bemerkung in einem Brief an seine Tochter Mete vom 25. Juli 1891; HFA IV, 4, S. 136. 36 In einem Brief an Fritz Mauthner vom 8. Nov. 1889; zit. nach: Frederick Betz und Jörg Thunecke: Die Briefe Theodor Fontanes an Fritz Mauthner . Ein Beitrag zum literarischen Leben Berlins in den 80er und 90er Jahren des 19 . Jahrhunderts . In: Fontane Blätter 1984/2, S. 523.
Heft
(2020) 110
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