Heft 
(2020) 110
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Fontanes Fronde gegen Manteuffel  Muhs 69 37 Vgl . etwa Ludwig Berthold: Cassel! Predige Deinen Juden und Dir selbst! Ein Mahnwort an Herrn Judenmissionar Professor Dr. Paulus Cassel und dessen Stammesgenossen. Berlin 1881 . 38 Vgl. bes. Cassels Schriften: Wider Heinrich von Treitschke . Für die Juden . Berlin 1880; Der Judengott und Richard Wagner . Eine Antwort an die Bayreuther Blätter . Berlin 1881; Die Antisemiten und die evangelische Kirche . Sendschreiben an einen evangelischen Geistlichen . Berlin 1881; Ahasverus . Die Sage vom ewigen Juden , mit einem kritischen Protest wider Ed . v . Hartmann und Adolf Stoecker . Berlin 1885. 39 Cassels Frisur scheint Fontane nachhaltig gestört zu haben, obwohl er selbst lange Haare trug. Einen ihm unsympathischen Geheimrat beschrieb er 1889, unter Rückgriff auf Kap. 16 des alttestamentarischen Buchs der Richter, als»halb wie Simson, halb wie Paulus Cassel wirkend«; An Karl Zöllner, 19. Aug. 1889; HFA IV, 3, S. 711. 40 Effi Briest , 32. Kapitel. 41 An Friedrich Stephany, 9. Dez. 1883; HFA IV, 3, S. 293. 42 Im März 1852 wurde Quehl unter Gehaltserhöhung zum Direktor der Centralstelle befördert; GStA, III. HA, MdA, ZB, Nr. 931, Bl. 17. 43 GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 951, Nr. 1, Bd. 2, Bl. 28. Mit ministeriellem Rot­stift unterstrichen und am Rand mit einem Fragezeichen versehen ist die Adressie­rung der Eingabe an den Ministerpräsi­denten und Außenminister sowie die Selbstcharakterisierung der Petenten als »Mitglieder« des Literarischen Kabinetts. Bleistiftanstreichungen von anderer Hand sind finden sich dagegen an Stellen, wo die Unterzeichner von ihrer persönlichen Würde und Reputation im Publikum sprechen bzw. ihre Forderungen im einzelnen auflisten. 44 GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 951, Nr. 1, Bd. 2, Bl. 31. 45 GStA, III. HA, MdA, ZB, Nr. 931, Bl. 11. 46 Fontane an Hegel, 28. Okt. 1853; HFA IV, 1, S. 365. 47 So z.B. in seinem Brief an Lepel vom 7. Jan. 1851:»Es wird ihnen eingetränkt werden, und sie wissens. Eine neue Februar-Revolution, und es wird sein Heulen und Zähneklappern. Das nächste Mal fechten nur schwarze Husaren, und es wird kein Pardon gegeben.... Die Revolution tritt in ihr Recht..«; HFA IV, 1, S. 143. 48 GStA PK, I. HA, Rep. 77 A, Nr. 11, Bl. 9 bzw. Bl. 15. 49 Vgl. die ausführliche Beschreibung der Audienz in Emilies Brief vom 2. Juli 1852; GBA Ehebriefwechsel , Bd. 1, S. 85 ff.; ferner ihre Briefe vom 16. Oktober 1855 und 7. Jan. 1856; ebd., S. 190 bzw. S. 255. 50 Denkwürdigkeiten aus dem Leben Leopold von Gerlachs . Nach seinen Aufzeichnungen hrsg. von seiner Tochter. Bd. 1, Berlin 1891, S. 645; Eintrag zum 27. Juni 1851. 51 Wappler(wie Anm. 8), S. 35. 52 Leopold von Gerlach an Bismarck, 25. Februar 1853; Briefe des Generals Leopold von Gerlach an Otto von Bismarck . Hrsg. von Horst Kohl, Berlin 1912, S. 39. Otto von Raumer amtierte von 1850 bis 1858 als Kultusminister unter Manteuffel, den Fontane 1862 ein Stück weit in Schutz nahm, wenn er in