berühmte Bruno Bauer wird zum Mitglied des studentischen „Herwegh-Clubs" in Leipzig ernannt, der Schleswiger Storm zum Holsteiner, Fontane schrieb ein Buch mit dem Titel „Alte Schlösser" (S. 178), Franz Kern wird in Fritz Stern umbenannt, Peter-Klaus Schuster in Peter-Paul Schuster (S. 270) und noch einiges mehr. Wolfgang Paulsens Buch benötigt unbedingt eine gründliche Durchsicht und Überarbeitung, um seine Vorzüge wirklich zur Geltung zu bringen, die in einer genaueren und gerechteren Beurteilung und Beschreibung eines wichtigen Abschnittes der Vita des Dichters liegen. Und es benötigt m. E. einen neuen Titel, der die Lesererwartungen auf diese Vorzüge lenkt.
Anmerkungen
1 Renate Schäfer, Fontanes Melusine-Motiv. — In: Euphorion 56 (1962), S. 69 -104.
2 Vgl. z. B.
Vincent J. Günther, Das Symbol im erzählerischen Werk Fontanes. Bonn 1967, S. 63-70.
Peter-Uwe Hohendahl, Theodor Fontane: Cecile. Zum Problem der Mehrdeutigkeit. - In: GRM 18 (1968, S. 381-405.
Dorothea Adler, Fontanes Gestalten im. Bann elementarer Kräfte. — In: JBfBLG 21 (1970), S. 37-40.
Norbert Frei, Die Frau als Paradigma des Humanen. Königstein/Ts. 1980, S. 93-127.
Hubert Ohl, Melusine als Mythos bei Theodor Fontane. — In: Helmut Koop- mann (Hg.), Mythos und Mythologie in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Frankfurt a. M. 1979. Jetzt überarbeitet in: FBL 6 (1986) 4, S. 426—440.
3 Schäfer, S. 69.
4 NFA XXIV, S. 284 f.
5 Vgl. die Charakterisierung der Hilde aus „Ellernklipp": „Sie kennt nicht Gut und nicht Bös ..." Alle Zitate aus Romanen nach AFA. Hier Bd. 3, S. 261.
6 Eine Tatsache, die Frei in seiner Argumentation unterschlägt, wenn er in Melusine Barby eine „Statthalterin" der im Roman diskutierten Utopie sieht (S. 123).
7 Schäfer, S. 83.
8 Vgl. z. B. den Brief vom 27.12.1885 an K. Zöllner: Mitleid sei „das einzige, was ich sonst wohl statt Liebe leiste..." Alle Briefzitate nach HFA, Abt. IV. Hier Bd. 3, S. 442.
9 NFA, XXIV, S. 285.
10 Im Fragment „Die Witwe von Bow-Church". NFA XX, S. 645.
11 NFA XXIV, S. 294.
12 Vgl. den berühmten Brief an Paul und Paula Schlenther vom 6.12.1894. HFA 4, S. 406.
13 Brief vom 11. 11. 1882 an K. Zöllner. 3, S. 225.
14 Schon 1849, als Fontane diese „natürlichen Konsequenzen" in Form zweier Alimente-Forderungen zu spüren bekam, machte er ein prognostisch anmutendes Wortspiel mit „Penes" (!) und „Penna". Vgl. den Brief an Bernhard v. Lepel vom 1. 3.1849. 1, S. 62. Dal) das Wort von den „natürlichen Konsequenzen" im Zusammenhang mit „Irrungen, Wirrungen" fällt, ist in diesem Lichte hoch signifikant.
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