Heft 
(2021) 111
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Vom Ausbau des Digitalen Archivs  Trilcke/ Busch/ Seifert 179 an, und zwar in mindestens zweifacher Hinsicht: Zum einen setzt er, wenn auch mit deutlich umfassenderem Anspruch und größerer wissenschaftli­cher Strenge, die chronikalen Projekte der Fontaneforschung fort, an deren Anfang die vom ersten Leiter des Fontane-Archivs, Hermann Fricke, bear­beitete Kleine Chronik von Fontanes Leben und Werk aus dem Jahr 1938 stand, der zahlreiche weitere Unternehmungen folgten. Zum anderen schließt Berbig jedoch auch insofern an die Fontaneforschung an, als er seine Chronik dezidiert als ein umfassendes Sammlungs- und damit Aggre­gationsunterfangen versteht, das mit großer Akribie und Umsicht Fakten aus den unterschiedlichsten Materialien zu Werk und Leben Fontanes extra­hierte und, dem Prinzip des Kalenders folgend, tageweise(oder monats­bzw. jahresweise) anordnete. Abb.1: Kalender­ansicht der Fontane Chronik digital