Heft 
(2021) 112
Einzelbild herunterladen

Schwiegertochter Martha Robert  Seiler 151 Die Herkulesbrücke im Abriss mit links dem Haus, in dem die Roberts im Erdgeschoss(mit den Bäumen) bis Ende 1886 wohnten. Die Hauptfront bot einen Blick über die Spree auf den Dom. Foto: F. A. Schwarz ohne Ende, den der Justizrat auch wegen seiner Klienten nicht haben woll­te. Auch die Mittelstraße war aber nur eine Zwischenlösung. Schon 1888 wurde das Haus wieder verkauft 39 und man zog erneut in eine große Miet­wohnung um. Diese Wohnung, diese Adresse nun aber erklärt etwas, was einem immer eigentlich sonderbar, ja rätselhaft erscheinen konnte: dass Martha so großen Wert darauf gelegt hat, in das Haus ihrer Schwiegerel­tern zu ziehen. Die neue Wohnung war eine im Weinhaus Huth, Potsdamer Straße 139, und sie lag damit nur fünf Häuser von Fontanes»Johanniter­haus« entfernt. Als sich im Frühjahr 1888 abzeichnete, dass im zweiten Stock der Num­mer 134c zum 1. Oktober eine Wohnung frei werden würde, begann sich Martha sofort um sie zu bemühen. Sie sprach mehrmals mit der Hausver­waltung, kümmerte sich um einen Nachmieter für ihre Wohnung am Lützowplatz, regelte auch die Übernahme einer Untermieterin und hatte fast zum Erstaunen Fontanes mit allem Erfolg. Was er erst einmal nicht wusste: dass ebenso die Roberts ihren Umzug in die Potsdamer Straße vor­bereiteten. Vater Robert war damit natürlich schon länger befasst. Er muss­te von der Kündigung des Vormieters, der Allgemeinen Berliner Omnibus