Plänkeln und kleinen Gefechten, in denen sich die Blücher- und die Usedom- Husaren auszeichneten.
Der Forst, ich glaube 24 000 Morgen groß, der See 1600 bis 2000 Morgen. 400 Fuß tief an den tiefsten Stellen. Wild am Tage des Lissabonner Erdbebens. Das war des Stechlin „großer Tag". Die Sage vom großen Hahn, der wütend kräht und mit den Flügeln schlägt, wenn man die Tiefe des Sees messen oder an Stellen fischen will, die ihm nicht passen. Absolute Einöde; wir fuhren 5 Stunden im Wald, ohne einen Menschen zu sehn, das gibt der Gegend ihren Charakter, der allerdings an den größeren märkischen Seen fast ausnahmelos immer derselbe ist. Wasser, Wald, Stille - [Ein Wort nicht entziffert.] der Wunsch wird angeregt, hier in Wald- und See-Geheimnisse einzudringen, aber sie geben nichts heraus, weil, die wenigen Geheimnisse der Natur abgerechnet, nichts da ist.
[Gentz: Größte Forsten im Kreise. Friedrich der Große richtete schon hierauf seine Aufmerksamkeit. Stechlin-See.]
Schönermark
(bei Gransee.)
Um 9 Uhr früh am 26. Oktober 1806 stand die Infantrie der Hohenloheschen Hauptkolonne auf dem Rendezvous Schönermarkt, unfern Gransee. Der Fürst (Hohenlohe) hielt an jedes Bataillon eine Ansprache: „Sie würden noch einige beschwerliche Tage zu bestehen haben; er fordre sie auf, auch diese mit dem gewohnten Mut und mit Beharrlichkeit durchzumachen; sowie sie über die Oder sein würden, wolle er dafür sorgen, daß sie gute Quartiere, Verpflegung und Ruhe bekämen." Es zeigte sich nirgends eine Spur von Mißvergnügen; einige Bataillone zeigten sogar wieder den besten Geist.
Von Schönermark, statt auf Zehdenick zu gehn, bog Hohenlohe - auf Massenbachs Rat - links aus und ging auf Fürstenberg.
Am 26. bei Dorf Schönermark im Ruppinschen war die Stimmung noch gut, zwei Tage später (am 28.), als der Fürst aus Dorf Schönermark (bei Prenz- l a u) herausritt, murrten die Soldaten laut. Sie erklärten, sie könnten es nicht mehr aushalten; das sei keine Kunst, wenn die Generäle auf den Schlössern säßen und sich's wohl sein ließen. Der Fürst selbst erzählt in seinem Bericht über den Feldzug von 1806, er habe beim Abmarsch von Schönermark die schreckliche Szene erlebt, daß einige Soldaten sich ums Leben brachten, weil ihnen ein augenblicklicher Tod ein geringeres Übel geschienen als die Fortdauer solcher Anstrengungen und Entbehrungen.
Bratring 303.
Henning v. Zernickow auf Schönermark wurde 1560 von Hartwig v. B r e d o w auf Friesack erstochen. Die Sache wurde durch gute Freunde beigelegt, und Bredow zahlte „zur Ehre Gottes" eine Strafe von 800 Rtr. 13