Heft 
(1990) 49
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während derZöllnerschen Soireé" seine Bedenken hierzu geäußert hat, die Fontanes Entscheidung bei der für Menzel vorhandenen Hochschätzung namentlich beeinflußt haben.

In diesem Zusammenhang wäre noch anzumerken, daß es zwischen dem ursprüng­lich vermuteten Katte-Bild im Arbeitszimmer Friedrich Wilhelm IV. und dem Öl­gemälde von Lisiewski, das 1730 nach Kattes Tod in Berlin entstand und mehrfach publiziert wurde, keine Identität gibt. 12 )

Anmerkungen

1 Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Zweiter Teil: Das Oderland. Hrsg, von Gotthard Erler u. Rudolf Mingau. - Berlin: Aufbau- Verlag 1980, S. 643.

2 Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. - Berlin: Wil­helm Hertz 1862, S. 328 ff.

3 Ebd. S. 337

4 Illustrierte Deutsche Monatshefte, 46. Band/2. - Braunschweig: Westermann 1879, S. 691-725.

5 Fontanes Brief vom 23.01.1879 an Friedrich Wilhelm Holtze; zitiert nach d. Ausg. des Aufbau-Verlages 1980, S. 644.

6 Fontanes Brief an Adolph von Menzel vom 21. Febr. 1879 wurde von mir 1988 in einer Sammelmappe .Fontane-Materialien" im Archiv der Staatlichen Museen zu Berlin - Archiv der Nationalgalerie - als bisher unveröffentlichter Fontane- Autograph ermittelt.

Rubens" =Tunnel"Name für den Maler Menzel.

an fen" [setzen] . . . = endlich, schließlich, kurzum; mit einem Wort; hier vermutlich m. ironischem Bezug

7 Illustrierte Deutsche Monatshefte: a. a. O., S. 720-721.

8 Ebd.: S. 720; die folg. Reproduktion der 3 Katte-Bildnisse (Holzstich v. Bong) befindet sich auf S. 721 d. Ztschr.

9 Damit unsere Leser den von Fontane geschilderten Blick ins Arbeitskabinett Friedrich Wilhelm IV. nachvollziehen können, veröffentlichen wir aus dem Kata­logMarmorsaal und blaues Zimmer so wohnten Fürsten", hrsg. v. Börsch- Supan, Berlin: Gebr. Mann Verlag 1976, S. 37, ein Bild von Graeb (Aquarell). Über der rechten Eingangstür befand sich das vermeintliche Katte-Bild. Herr Dr. Börsch-Supan teilt mit uns die Überzeugung, daß Bong für das Bild links unten vermutlich dieses Gemälde für Fontanes Aufsatz genutzt hat. Es weist jedoch keine Identität mit dem Bildnis des Hans Hermann v. Katte von Lisiewski auf; vgl. hierzu Anm. 12.

Auf Seite 39 des o. g. Kataloges heißt es im Inventarauszug von 1860:3511 Unbekannt. Oelgemälde: Porträt eines Offziers von einem Kürassier-Regiment (Lieutnant von Katt)".

10 Hans Bleckwenn: Unter dem Preußen-Adler. - München: C. Bertelsmann Verlag 1978, S. 159.

11 Das Bildnis befindet sich im Fundus der Gemälde der Staatlichen Schlösser und Gärten zu Sanssouci.

12 Vgl. u. a. KatalogFriedrich der Große", Ausstellung im Schloß Charlottenburg Berlin/W. 1986, S. 25.

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