Heft 
(2023) 116
Seite
88
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88 Fontane Blätter 116 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Georg Friedlaender als 27-jähriger Gerichtsassessor kurz vor dem Krieg (links, mit Hund Pintsch und Bernhard Förster), Fotografie 15. Juni 1870, GSA Dort erschien Aus den Kriegstagen 1870 im Herbst 1886 mit einer Widmung an Theodor Fontane in der Titelei. 10 In seiner Empfehlung an seinen Verle­ger preist Fontane das Buch als»werthvollen Beitrag zur Geschichte des Krieges«, der nicht leicht von einem anderen Werk dieser Gattung übertrof­fen werde:»Es ist alles überaus frisch, knapp, esprit- und humorvoll ge­schrieben und Dr. F[riedlaender] mit diesen ›Erinnerungen‹ bei der Vossin eingeführt zu haben, erfüllt mich mit einem kleinen Stolz.« 11 »Selbstironie« und»glücklichen Humor« hebt auch Ludwig Pietsch in seiner ausführlichen Rezension in der Vossischen Zeitung vom 28. Dezember 1886 als die heraus­ragenden Charakteristika des Buches hervor, das»ohne jede Spur von Selbstüberhebung[] Wichtigthuerei und Zurschautragen eigener soldati­scher Tugenden, Verdienste, heldenhafter Thaten« geschrieben sei. 12