daß sich die vergleichende Literaturforschung — wie es E. Hock mit Fontanes Verhältnis zur Erzählkunst I. S. Turgenjews getan hat — in Zukunft auch mit Fontanes Verhältnis zu L. N. Tolstoj befassen wird.
Anmerkungen
1 Diesem Aufsatz liegt ein Vortrag zugrunde, der am 23. September 1964 im Potsdamer Fontane-Archiv gehalten wurde. Er ist eine umgearbeitete Fassung meines Artikels „Theodor Fontanes frühe Begegnung mit der russischen Literatur “, der erschienen ist in: Zeitschrift für Slawistik, Band VIII, 1963, S. 330—348.
2 Vgl. M. P. Alekseev, Die erste deutsche Übersetzung des „Revisors“. In: Gogol. Aufsätze und Materialien, Leningrad 1954, S. 219 (russ.).
3 Vgl. Th. Fontane, Von Zwanzig bis Dreißig. In: Autobiographische Werke. Hrsg, von Chr. Coler, Berlin 1961, S. 367.
4 Unsere Ermittlungen stützen sich außer auf Fontanes Briefe auf Materialien des Fontane-Archivs Potsdam und der Handschriftenabteilungen der Deutschen Staatsbibliothek Berlin und der Universitätsbibliothek Berlin. Dem Betreuer des „Tunnel“-Archivs in der Universitätsbibliothek, Herrn Dr. J. Krueger, bin ich für hilfreiche Unterstützung zu besonderem Dank verpflichtet.
5 Im Potsdamer Fontane-Archiv hat sich die Abschrift eines Briefes von Max Müller an Fontane erhalten, den dieser im Dezember 1842 aus Leipzig an den in Dresden lebenden Freund geschrieben hat.
6 Zu den wegen ihrer politischen Aktivität am meisten bekannt gewordenen Mitgliedern gehörten Robert Blum, Hermann Jellinek, Hermann Kriege und Hermann Schauenburg.
7 Vgl. F. Max Müller, Literary Recollections. In: Cosmopolis. Internationale Revue, Berlin-Wien, 1896, Bd. 4, Nr. 12, S. 626—648. — Im Oktoberheft desselben Jahrgangs von „Cosmopolis“ war aus Fontanes „Lebenserinnerungen“ der Abschnitt „Der achtzehnte März“ erschienen.
M Der ungedruckte Brief Fontanes an M. Lazarus vom 5. 1.1897, von dem wir hier nur einen Bruchteil zitieren, befindet sich im Lazarus-Nachlaß der Universitätsbibliothek Berlin, der u. a. auch einen Brief W. Wolfsohns an M. Lazarus vom 27. 3. 1857 enthält. Die hier zitierte Äußerung Fontanes an Lazarus vom 5.1. 1897 wurde bereits angeführt in: Zeitschrift für Slawistik, Band VIII, 1963, S. 331, Anm. 2.
9 Der Abschnitt „Mein Leipzig lob’ ich mir“, der den 2. Teil der Erinnerungen „Von Zwanzig bis Dreißig“ ausmacht, erschien erst fast ein Jahr nach dem Brief an Lazarus vom 5. 1. 1897, nämlich in den Sonntagsbeilagen der „Vossischen Zeitung“ Nr. 48—50 vom 28. 11., 5.12. und 12. 12. 1897, zu einem Zeitpunkt also, da alle anderen als Vorabdruck in Zeitschriften veröffentlichten Abschnitte der Erinnerungen bereits Vorlagen.
10 Zu den Bemühungen des Vereins gehörten neben der Arrangierung zahlreich besuchter Vorträge über politische und soziale Themen z. B. Eingaben an den sächsischen Landtag zur Erreichung vollständiger Pressefreiheit und Sicherung des schriftstellerischen Eigentums, die zum Teil auch Erfolg hatten.
11 Vgl. H. Laube, Aus den vierziger Jahren. In: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft. Hrsg, von F. Hirsch, 1875, Bd. II, S. 1198.
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