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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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A. Grundlegung

I. Problemstellung und Vorgehensweise

Die Untersuchung des institutionalisierten Konflikts in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen erhält ihre Berechtigung vor dem Hintergrund tiefgreifender Strukturveränderungen in der Unternehmung. Unterneh­mungen in den westlichen Industriegesellschaften sind in immer stärkerem Maße in eine Umwelt eingebettet, welche durch eine zunehmende Komplexität und Dynamik

gekennzeichnet 1st2),

Die Veränderung der relevanten Umwelt bewirkt, daß die Unternehmung auf extrasystemisch induzierte Wandlungs­prozesse nicht nur in flexiblerer Form passiv-adaptiv reagieren muß, sondern, daß zusätzlich durch den Ein­satz aktiv-adaptiver Verhaltensweisen eine Beeinflus­sung der relevanten Umwelt vorzunehmen ist, um durch die Erhaltung eines bestimmten Aktionsspielraums die

U ozie formalen Eigenschaften der relevanten Umwelt

einer Unternehmung lassen sich grundsätzlich auf ihre Komplexität und Dynamik zurückführen. Diffe­renzierte und detailliertere Überlegungen finden sich bei Kubicek/Thom(Umsystem) 3977 ff., Bleicher(Gestaltung) i.Dr., bzw. u.a. beit Basil/Cook(Management of Change) 4 ff., Emery/Trist(Causal Texture) 141 ff., Laurence/Lorsch(Organization) 82,

Thompson(Organizations) 27 und 159 ff.,

Kieser(Umwelt) 303,

Auf die organisatorischen Konseauenzen der Umvelt­eigenschaften ist zurückzukommen, wenn der allge­

meine und der spezielle Kontext mehrdimensionaler

Organisationsstrukturen zu analysieren ist.

Hierzu vgl. Kap. B d.A.