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A. Grundlegung
I. Problemstellung und Vorgehensweise
Die Untersuchung des institutionalisierten Konflikts in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen erhält ihre Berechtigung vor dem Hintergrund tiefgreifender Strukturveränderungen in der Unternehmung. Unternehmungen in den westlichen Industriegesellschaften sind in immer stärkerem Maße in eine Umwelt eingebettet, welche durch eine zunehmende Komplexität und Dynamik
gekennzeichnet 1st2),
Die Veränderung der relevanten Umwelt bewirkt, daß die Unternehmung auf extrasystemisch induzierte Wandlungsprozesse nicht nur in flexiblerer Form passiv-adaptiv reagieren muß, sondern, daß zusätzlich durch den Einsatz aktiv-adaptiver Verhaltensweisen eine Beeinflussung der relevanten Umwelt vorzunehmen ist, um durch die Erhaltung eines bestimmten Aktionsspielraums die
U ozie formalen Eigenschaften der relevanten Umwelt
einer Unternehmung lassen sich grundsätzlich auf ihre Komplexität und Dynamik zurückführen. Differenzierte und detailliertere Überlegungen finden sich bei Kubicek/Thom(Umsystem) 3977 ff., Bleicher(Gestaltung) i.Dr., bzw. u.a. beit Basil/Cook(Management of Change) 4 ff., Emery/Trist(Causal Texture) 141 ff., Laurence/Lorsch(Organization) 82,
Thompson(Organizations) 27 und 159 ff.,
Kieser(Umwelt) 303,
Auf die organisatorischen Konseauenzen der Umvelteigenschaften ist zurückzukommen, wenn der allge
meine und der spezielle Kontext mehrdimensionaler
Organisationsstrukturen zu analysieren ist.
Hierzu vgl. Kap. B d.A.