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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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aus(z.B. Familie, Verein, Kirche, Verband, Partei). In Beachtung dieses Zusammenhanges besitzt jede Per­son Interessen, die sich insbesondere aus ihren indi­viduellen Wertvorstellungen und Bedürfnissen!) her­leiten und in bestimmten Ansprüchen an die Unterneh­mung resultieren. Im Wechselspiel mit den Erwartungen, welche vom System Unternehmung an die Person gestellt werden, ergeben sich kognitive?) und perzeptive Pro­bleme. Sowohl von der Unternehmung vorgegebene Anfor­derungsprofile als auch die personalen, sowohl unter sach-rationalen als auch unter sozio-emotionalen Aspek­ten zu betrachtenden Fähigkeitsprofile determinieren das individuelle Problembewältigungspotential und kön­nen jede Person z.B. durch Stresserscheinungen in Leistungskonflikte bringen.

Das Spannungsfeld zwischen Person und Unternehmung be­zieht sich auch auf die interpersonale Ebene und gilt sowohl für Konflikte innerhalb bestimmter Arbeits­gruppen als auch zwischen diesen Einheiten. Dabei gel­ten grundsätzlich die gleichen, bereits erwähnten per­sonalen Merkmale als Konfliktursache.

Ein umfangreiches Begriffsinstrumentarium für die Un­tersuchung der Erwartungen des Systems Unternehmung und der Anforderungen an die betroffenen Personen lie­fert die soziologische Rollenanalyse.?) Sie ist sowohl für die Interpretation des intrapersonalen Konfliktpo­tentiais) als auch für die Erfassung der zwischen­menschlichen Verhaltensproblematik)) nützlich. Eine Integration zwischen Rollentheorie einerseits, System­und Entscheidungstheorie andererseits ist durchaus

1yg1, Bernard(Nature of Conflict) 38, Filey(Conflict

Resolution) 9 ff., Klaus(Projektmanagement) 256, 2) yg1. Esser(Individuelles Konfliktverhalten) 30, Mayntz(Konflikte) 2178,

Dyaı, Gronau(Rollenanaluse) 2-14 und die Verwen­dung rollentheoretischer Aussagen bei Krüger(Kon­