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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Zielkonflikte in der Unternehmung haben eine sach­rationale, ökonomische und eine sozio-emotionale Kom­ponente, Erstere bezieht sich auf das konfliktäre Ver­hältnis von Sach- und Formalzielen?)

mung?®), letztere auf das Verhältnis der Individual­

in der Unterneh­

ziele der einzelnen Unternehmungsmitglieder unter­einander und- sowohl isoliert als auch zu Sozialzie­len aggregiert- im Hinblick auf die Sach- und Formal­ziele.

Die sozio-emotionale Komponente von Zielkonflikten in der Unternehmung ist zugleich die Grundlage für die Betrachtung der Unternehmung als soziales System.

(c) Die Unternehmung als_soziales System: Intra- und interpersonale Konflikte in der Unternehmung

Intra- und interpersonalen Konflikten kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil Konflikte erst durch das Verhalten von Personen als den Trägern eines Kon­fliktes erkennbar werden. Damit wird die sach-rationa­le Komponente eines Konfliktes stets von affektiven

Erscheinungen begleitet.)

h)

des Systems Unternehmung und von daher in dessen Ziel­

Personen sind nicht nur Mitglieder oder Teilnehmer

setzungs- und Zielerreichungssystem einbezogen, die­selben Personen üben zugleich bestimmte Funktionen in einzelnen oder mehreren Umsystemen der Unternehmung

U yg1, Hahn(PuK) 97 ff. im Hinblick auf das Verhältnis

zwischen Formalzielen,

2)ygı, Kosiol(Aktionszentrum) 45 f.

3) vgl. Mayntz(Konflikte) 2178.

Üpierzu vgl. Kirsch(Entscheidungsprozesse) III, 123.