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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Leistungswillen und Leistungsfähigkeit sind grund­sätzlich von der Persönlichkeitsstruktur abhäng1g?), die jedoch nur begrenzt durch organisatorische Maß­nahmen beeinflußt werden kann.

(c) Sachmittel

Das Konfliktpotential des Sachmittels wird im wesent­lichen durch seinen Mechanisierungs- und Automations­grad bestimmt.%) Gerade dann, wenn der Mechanisierungs­bzw. Automationsgrad hoch ist, sind Konflikte zu er­warten, weil der Person als Aufgabenträger nur unge­nügende Ermessensspielräume verbleiben. Bei einem ho­hen Mechanisierungs- oder Automatisierungsgrad"wird die Aufgabenstruktur von technischen Apparaturen be­stimmt, die Aufgabenabläufe, Handlungen und Verhalten dem individuellen Problemlösungsprozeß weitgehend ent­ziehen und das Individuum technischen Verfahrenszwängen unterwerfen?),

Je nach Einfluß des Sachmittels auf das Organisations­system und dem Grad der Autonomie des Sachmittels als Aufgabenträger kommt der Problematik der Integration realtechnischer Systeme eine große Bedeutung zu. Je nach der Rückwirkung auf betroffene Personen entsteht ein Konfliktpotential, welches nicht zu unterschätzen ist.

17 unterschiedlichen Verhaltenstupen vgl. z.B.

Bales(Gleichgewicht) 313 f., Riesman(Masse) 120 ff., Presthus(Individuum) 171 f.

2) ygi, Spies(Arbeitsaufgabe) 46-48,

3) Oechsler(Konfliktmanagement) 78 f. Val. auch die generellen Überlegungen zum Konfliktpotential des technischen Sustems der Unternehmung auf S. 34 f. d. A.