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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Allerdings variieren derartige Konflikte in Abhängig­keit vom jeweiligen Organisationsmodell. Deshalb wird bereits jetzt darauf hingewiesen, daß ein Instrumen­tarium erforderlich ist, mit dessen Hilfe sich die Beziehungsstruktur ebenso wie die Charakteristika

der Organisationselemente hinreichend genau darstel­len 1äßt, um eine Analyse der wesentlichen organisa­torisch bedingten Konfliktformen vornehmen zu können,

(b) Arbeitsbeziehungen

Arbeitsbeziehungen als Zuordnungsbeziehungen zwischen aktivierten Organisationselementen beziehen sich auf den Austausch von materiellen und immateriellen Real­objekten(Informationen) sowie Nominalobjekten?), Da­bei kommt den informationellen Arbeitsbeziehungen be­sondere Bedeutung zu, weil diese sowohl die realen

als auch die nominalen Austauschprozesse überlagern. Deshalb soll sich die Diskussion durch Arbeitsbeziehun­gen induzierter Konfliktursachen auf sie beschränken.

Informationelle Arbeitsbeziehungen werden in der kon­flikttheoretischen Literatur relativ unsystematisch und in einem unterschiedlichen Aggregationsgrad als Konfliktursache diskutiert. Dabei lassen sich grund­sätzlich drei Schwerpunkte unterscheiden. Erstens werden unzureichende Kommunikationsstrukturen generell als Ursache von Konflikten bezeichnet. Zweitens ist der zu übertragende Informationsinhalt zu nennen, welcher mangelhaft oder redundant sein kann. 3) Drit­

Uygı, Bleicher(Organisation und Führung) 31 f. 2) prley(Conflict Resolution) 9 ff., Thiele(Kon­flikte) 42 ff.

3) vgl, Naase(Determinanten) 200-213, Krüger(Kon­flikthandhabung) 71 ff.