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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Drittens erfolgt nach einer einführenden generellen System­analyse, welche im Hinblick auf die Bildung einer Typologie mehrdimensionaler Organisationsstrukturen erforderlich ist, eine Beschränkung der Systemanalyse auf die Untersuchung des institutionalisierten Konfliktphänomens. Dabei werden in unterschiedlichen Typen mehrdimensionaler Strukturie­rung allgemeine(Struktur- und Handlungsaspekt) und spe­zielle(Kompetenz- und Entscheidungskonflikt) Konfliktur­sachen analysiert. Die organisatorische Systemanalyse ist in diesem Zusammenhang eine Vorstufe für die Beurteilung und die Handhabung von Konflikten in bestimmten Situatio­

nen?).

Der somit durch mehrere Einschränkungen präzisierte Be­griff der organisatorischen Systemanalyse gilt im folgen­den für die Kontextanalyse, in welcher die umsystemabhängi­gen Anforderungen an die Organisationselemente deutlich werden,als auch für die Netzanalyse der Elemente und der Beziehungen der Organisationsstruktur.

1) pabei bilden die Ergebnisse der Konfliktanalyse auch

ein Kriterium für die Beurteilung der Effizienz einer Organisationsstruktur. Vgl. z.B. Fuchs-Wegner/Welge (Organisationskonzeption) 71-82, 163-170, Kieser(Organisationsstrukturen) 275-282, Grochla/Welge(Effizienzbestimmung) 273-289, 2) zur Unterscheidung zwischen Kontext- und Netzanaluse bei der Systemanalyse multinationaler Unternehmungen vgl. Bleicher(Meyer/Wiek)(Sustemanalyse) 271,